Planung für nächste Saison Kein Respekt im Freibad: Rüstet Wuppertal mit Security auf?

Wuppertal · Nach dem skandalösen Verhalten einiger Gäste im Vohwinkeler Bad hat nun der Sportausschuss den Antrag gestellt, Geld für mehr Sicherheit am Beckenrand zur Verfügung zu stellen.

Nicht alle Gäste können sich im Freibad benehmen.

Foto: dpa/Thomas Warnack

Das Thema muss behutsam angefasst werden, um nicht in die rechte politische Ecke gedrängt zu werden, doch dass Handlungsbedarf besteht, um den Ehrenamtlichen, die das Freibad Vohwinkel privat betreiben, zu helfen, darüber herrschte im Sportausschuss Einmütigkeit. Der Fördervereinsvorsitzende Torsten Langewiesche hatte dort die Probleme geschildert, die man gegen Ende der Badesaison mit Gästen mit Migrationshintergrund und aus unterschiedlichen Kulturkreisen gehabt habe. Wie in der WZ berichtet, habe das damit begonnen, dass sie den Anweisungen der beiden Rettungsschwimmerinnen bezüglich Hygiene und Sicherheit nicht Folge leisteten. Auch habe man Schwierigkeiten bekommen, diese Personen nach Ende der Badezeit aus dem Bad zu bekommen, habe sich als „Nazi“ beschimpfen lassen müssen. Schließlich berichtet Langewiesche davon, dass Duschen, Umkleideräume mit Exkrementen verschmutzt worden seien. Langewiesche: „Ich verliere meine Ehrenamtlichen. Die machen das nicht mehr mit.“ „Der schlimmste Fall wäre, wenn das Bad geschlossen werden müsste“, sagte der Ausschussvorsitzende Michael Wessel (CDU). Bei einer Enthaltung wurde eine Empfehlung an den Rat formuliert, im Zuge der Etatberatungen Geld für eine Security einzuplanen, mit der in der nächsten Saison das Bad in Vohwinkel, aber auch die anderen privat betriebenen Freibäder in Wuppertal unterstützt werden könnten. Auch im einzigen städtischen Freibad Mählersbeck, das derzeit wegen Sanierung geschlossen ist, sei es ohne Security nicht mehr gegangen, berichtete Sportamtsleiterin Alexandra Szlagowski. Der Aussschuss regte zudem an, den Integrationsausschuss mit den Problemen zu befassen und einen Runden Tisch zu bilden, um nach nachhaltigen Lösungen des Problems, das auch auf kulturellen Unterschieden beruhe, zu suchen. gh