Campus Grifflenberg Klima-Aktivisten besetzen Hörsaal der Wuppertaler Uni

Wuppertal · Der Raum wird von den Besetzern rund um die Uhr bewacht. Sie fordern auch Veränderungen im Hochschulalltag.

Auch an der Uni Duisburg (Foto) und an der Düsseldorfer Uni werden bereits Uni-Räume von Aktivisten besetzt.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Klima-Aktivisten haben am Montagmorgen einen Hörsaal der Bergischen Uni in Wuppertal besetzt. Sie fordern von der Universität, dass diese noch in diesem Jahr einen Plan für Klimaneutralität bis zum Jahr 2025 vorlegen soll. Die Aktion ist Teil der internationalen Kampagne „End Fossil – Occupy“, die einen Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Kohle und Gas fordert.

„Der Kampf für Klimagerechtigkeit ist ein globaler Kraftakt. Und er wird nur dann erfolgreich sein, wenn überall vor Ort Veränderung angestoßen wird“, sagt Pressesprecherin Sophie Christiansen. „Die Uni Wuppertal hat hier eine große Verantwortung und muss viel schneller damit sein, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.“

Zum einen solle die Universität sich dazu verpflichten, bis zum Jahr 2025 klimaneutral zu sein, zum anderen fordern die Studierenden auch Veränderungen des Universitätsalltag. So solle die Universität besser mit dem Fahrrad erreichbar sein und Lehrveranstaltungen zur Klimakrise in die Lehrpläne aufgenommen werden.

Wie lange die Besetzung dauern soll, ist unklar nach Angaben von „End Fossil“ unklar. Die Besetzer und Besetzerinnen haben angekündigt auch über Nacht zu bleiben und rufen Studierende und Mitarbeiter der Uni auf, die Gelegenheit zur Diskussion vor Ort wahrzunehmen. Der besezte Hörsaal 14 befindet sich auf dem Campus Grifflenberg (Gaußstraße 20) in Gebäude M und ist vor Ort ausgeschildert.

(neuk)