<strong>Wuppertal. Alpenstimmung kam beim zweiten Konzert der Wuppertaler Chorwoche in der fast ausverkauften Barmer Erlöser-Kirche auf. Der Schweizer Pfarrchor Gossensaß aus dem kleinen Dorf am Fuße des Brenners sang in Lederhosen, Trachtenjanker und regional geprägten Dirndln. Ein schöner Gegensatz zum schwarz gekleideten einladenden Chor MGV Cäcilia Barmen, der zum ersten Mal an der Chorwoche teilnahm. Erst seit wenigen Monaten proben die zwei Duzend Männer unter der Leitung der Dirigentin Simone Bönschen und haben dabei Erstaunliches erarbeitet. Zwar lassen sich in dieser kurzen Zeit kein langer Atem und perfekte Stütze erlernen; die nicht mehr ganz jungen Männer bestachen jedoch mit ausgefeilter Technik, dynamisch sehr genau abgestufter, Sinn gebender Gestaltung und großer Aufmerksamkeit. Genau folgten sie jedem Schnörkel, den Bönschen liniengetreu in die Luft zeichnete. Das restliche Programm spannte einen Bogen von so bekannten und heiklen Werken wie Mozarts "Ave Verum” bis zu unbekannten neueren Stücken und Pop-Hits wie "Yesterday”. Volkstümlich gaben sich dagegen die Schweizer Besucher mit ihrem Dirigent Hans Hofer. Neben einigen klassischen Werken sangen sie a cappella Volksweisen und manche Homage bekannter Komponisten ans schöne Tirol.Schwungvoll, frisch und aufmerksam präsentierte sich der gemischte Chor, der vor allem mit dem glockenhellen Sopran seiner teils noch jugendlichen Sängerinnen bestach. Dazwischen spielte ein Blechblasquartett schöne Volksmusik. Am Ende wurden die Gäste mit Geschenken überschüttet. Neben Blumen für Dirigent und Moderatorin gab es "Wupperwasser” für die Bläser, Pralinen für die Organisatorin und ein Schwebebahn-Aquarell samt Fotoband für den Chor zum Andenken an die Schwebebeahnstadt.

ChorwochenTermine