Kultur Corona: Stößels Komödie verkleinert Spielbetrieb

Wegen der Folgen der Corona-Pandemie tritt Kristof Stößel mit seiner Komödie kürzer: „Wir müssen den Spielplan umstellen, da der Neustart wirtschaftlich für uns so nicht machbar ist.“

Kristof Stößel plant wegen Corona um.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Wegen der Folgen der Corona-Pandemie tritt Kristof Stößel mit seiner Komödie kürzer: „Wir müssen den Spielplan umstellen, da der Neustart wirtschaftlich für uns so nicht machbar ist.“ Nachdem die Komödie im März wegen der Pandemie schließen musste, darf Stößel sie nun unter Auflagen wieder öffnen: „Der Neustart im August war ein Erfolg und eine große Freude für uns. Endlich wieder Zuschauer, Lachen im Saal, Spielen auf der Bühne, der Geruch von Brezeln im Foyer und nicht zuletzt Arbeit für unser gesamtes Team. Wirtschaftlich ist der Neustart leider kein Erfolg und die Besucherzahlen sind weit unter dem, was wir benötigen um die festen Kosten zahlen zu können. Diese sind während der Krise nahezu gleich geblieben und so brauchen wir jetzt sogar mehr Zuschauer als vor der Krise um das Loch der letzten Monate zu schließen.“

In der vergangenen Woche habe das Team deshalb vor der Entscheidung gestanden, den Spielbetrieb komplett einzustellen oder einen erneuten Versuch zu starten. „Aufgeben war nie unsere Divise und so haben wir entschieden, so lange zu spielen, wie es noch geht. Als reines Privattheater haben wir uns bisher nur durch Sponsoring und die Einnahmen finanziert. Das wird nicht funktionieren. Ohne Förderung aus Stadt, Land und Bund und auch aus der Wirtschaft und dem privaten Sektor werden wir diese Krise nicht überleben“, so Stößel. „Wir haben entschieden den Spielbetrieb zu verkleinern und das Theater als Location zu öffnen.“

Die geplante Komödie „Zauberhafte Zeiten“ wird nicht gespielt werden. Dafür wird die Produktion „Ich hasse Dich - heirate mich!“ bis zum 22. November zweimal pro Woche gezeigt. „Ab Ende November hoffen wir dann den normalen Spielbetrieb mit der Komödie ,Nackte Tatsachen’ wieder aufnehmen zu können. Länger planen können wir nicht.“

Darüber hinaus soll das Haus an den restlichen Tagen für Firmen und private Veranstaltungen geöffnet werden, um Seminare, Meetings, Podiumsdiskussionen, Weihnachtsfeiern, private Feiern, politische Veranstaltungen und Betriebsversammlungen abzuhalten.