Kantorei Barmen-Gemarke feiert „Bach in Köthen“

Konzert in der Immanuelskirche.

Foto: Bettina Osswald

Wuppertal. Was die Kantorei Barmen-Gemarke mit dem Titel „Bach in Köthen“ meint, zeigt sich am Sonntag, 26. Januar, in der Immanuelskirche an der Sternstraße. Um 18 Uhr präsentiert das Ensemble Werke von Johann Sebastian Bach — aus dessen Zeit am Hofe von Fürst Leopold von Anhalt-Köthen.

„Bach hat sich in dem kleinen Fürstenhof in Köthen sehr wohl gefühlt“, schreibt die Kantorei Barmen-Gemarke in einer Ankündigung. „Der Fürst ließ ihm freie Hand, eine außerordentlich prächtige Musik zu entfalten, in erster Linie Instrumental- und Kammermusik.“ Nach dem Tod des Fürsten musste sich Bach jedoch nach einer neuen Wirkungsstätte umsehen — er wurde Thomaskantor in Leipzig.

Dementsprechend hat die Kantorei die Musik zusammengestellt: Zu Beginn erklingen drei Instrumentalwerke aus Bachs Köthener Zeit, zum Schluss folgt die Triosonate für Flöte, Geige, Cello und Cembalo aus dem „Musikalischen Opfer“. Sie sei ein ganz besonderes Kleinod, betonen die singenden Gastgeber: „Bach schrieb sie über ein vom preußischen König Friedrich dem Großen vorgegebenes, sehr schwierig zu verarbeitendes Thema.“

Dazu werden zwei Motetten aus Bachs Leipziger Zeit angekündigt: Auf dem Programm stehen auch die Vertonung des 117. Psalms „Lobet den Herrn, alle Heiden!“ und die große doppelchörige Motette „Der Geist hilft unser Schwachheit auf“ in strahlendem Dur.

Neben der Kantorei Barmen-Gemarke treten Carola Seibt (Violine), Udo Mertens (Flöte), Roland Schwark (Violoncello), Dietmar Wehr (Kontrabass) und Thomas Grunwald (Orgel) auf. Die Leitung übernimmt Wolfgang Kläsener, der auch am Cembalo im Einsatz ist.