Kantorei Barmen-Gemarke lädt zum Weihnachtskonzert ein

Die Kantorei Barmen-Gemarke singt am Sonntag an der Sternstraße.

Wupperfeld. Die Einladung, die Sonja Kunders als Leiterin der Geschäftsstelle formuliert, gilt mit Blick auf den kommenden Sonntag: „Für viele Konzertbesucher ist das Weihnachtskonzert der Kantorei Barmen-Gemarke der alljährliche Höhepunkt im Konzertprogramm. Auch in diesem Jahr dürfen sich die Gäste wieder auf ein besonderes Programm freuen, das nicht nur auf Weihnachten einstimmt, sondern auch zum Nachdenken anregen will.“

Am 22. Dezember lädt die Kantorei um 18 Uhr dazu ein, „die vertrauten Choräle des Weihnachtsoratoriums im Chorsatz mitzusingen“. Nähere Infos zur Mission im Namen von Johann Sebastian Bach gibt es auf der Homepage (www.kantorei-barmen-gemarke.de).

Natürlich sind genug Experten da, um in der Immanuelskirche an der Sternstraße singend — mit bestem Beispiel — voranzugehen: Mit dabei sind Hayat Chaoui (Sopran), Elisabeth Graf (Alt), Marcus Ullmann (Tenor) und Sang Ywoon Park (Bass). Das Ensemble concerto vivo spielt auf historischen Instrumenten, das Trompetenconsort Friedemann Immer ist ebenfalls mit von der Partie — wie auch Thomas Pauschert (Orgel) und Wolfgang Kläsener (Leitung).

Das Programm verspricht Festtagsstimmung: Die Kantaten 1, 2 und 3 aus Bachs Weihnachtsoratorium, komponiert für den ersten, zweiten und dritten Weihnachtstag, verbindet die Kantorei diesmal mit kurzen Einsprengseln aus der russisch-orthodoxen Welt.

Die Ankündigung verspricht weitere musikalische Höhepunkte: „Alfred Schnittkes ,Stille Nacht’ ist eine wunderbare kleine morbide Paraphrase, in der die volkstümliche ,Stille Nacht’-Melodie nur anklingt und nach allen Regeln der guten Kunst hinterfragt wird.“

Auch Alexander Gretschaninows „Pax hominibus“ wird präsentiert. Dahinter, so Kunders, verbirgt sich „eine intensive emotionale Musik, die mit vorsichtigen Anschrägungen des 20. Jahrhunderts ein neues Licht auf den Text wirft, den vorher in der Kantate 2 bei Bach die Engel kunstvoll im barocken Kontrapunkt gesungen haben“.