Kirsten Blanck bei den Sinfonikern
Die Sopranistin unterstützt die Musiker in der Stadthalle.
Wuppertal. Ein Kind erklärt die Welt — das ist die Idee, die hinter dem Finale aus Gustav Mahlers 4. Sinfonie steckt. Ursprünglich wollte der Komponist den Schluss von einem Knaben singen lassen, später griff er auf einen weiblichen Sopran zurück. In Wuppertal übernimmt Kirsten Blanck diese Partie: Die Sopranistin ist am Sonntag, 18. Dezember, um 11 Uhr in der Stadthalle im Einsatz. Auch am Montag, 19. Dezember, gastiert sie in Elberfeld — dann allerdings um 20 Uhr.
Der doppelte Auftritt hat natürlich einen Hintergrund: Das Wuppertaler Sinfonieorchester ruft zum 4. Sinfoniekonzert der laufenden Saison. Toshiyuki Kamioka dirigiert wie gewohnt im Großen Saal. Mit Kirsten Blanck hat das städtischen Ensemble eine renommierte Sängerin verpflichtet: Die Sopranistin studierte in Hamburg, Engagements führten sie an zahlreiche Theater Deutschlands. Zuletzt sorgte sie auch international für Furore — in der Rolle der Turandot an der English National Opera in London und als Ariadne am Theater an der Wien.
Dass Mahler den „Wiener Klassiker“ Wolfgang Amadeus Mozart verehrte, mag seine klassizistisch anmutende 4. Sinfonie verraten. Zum direkten Vergleich der beiden Komponisten erklingt in der zweiten Konzerthälfte Mozarts Sinfonie C-Dur KV 338. Diese entstand allerdings 1780, noch kurz vor seinen sogenannten „Wiener Jahren“.
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