Ausschuss Kulturentwicklung steht auf dem Spiel
Ausschuss fordert Abschlussbericht der Kulturkooperative Bergisches Land ein.
Es geht um Grundsätzliches, die Kulturentwicklung in der Stadt, die der Kulturausschuss bereits seit längerem nachhaltig entwickeln und für die Zukunft fit machen will. Die Grünen haben dazu 2016 einen Antrag formuliert, der die neuen Herausforderungen betont, denen sich Kulturarbeit der Stadt wie der Freien Szene stellen müssen, dies umso mehr als die finanzielle Unterstützung gering ausfalle. Sie legten nun gemeinsam mit der CDU im Kulturausschuss einen Antrag vor, den Kulturentwicklungsprozess im Jahr 2019 (endlich) zu starten. Mit Konzept, Kostenplan und Themenschwerpunkten.
Einigen Wirbel
ausgelöst
Zugleich gibt es die Initiative der bergischen Oberbürgermeister, die den ehemaligen Essener Kulturdezernenten Oliver Scheytt beauftragt haben, Gemeinsamkeiten im Museumsbereich auszuloten. Die geplante Kulturkooperative Bergisch Land hatte einigen Wirbel ausgelöst, weil sie Ende 2017 an den Politikern vorbei geboren wurde. Anfang 2018 hatte sie mit einem Workshop ihre Arbeit aufgenommen, bei dem 30 Führungspersönlichkeiten aus Museen, Begegnungsstätten und Archiven in den Städten Remscheid, Solingen und Wuppertal, später auch Verwaltungsfachleute und Politiker über die Zukunft ihrer Einrichtungen gesprochen hatten.
Weil in letzter Zeit nichts mehr von dem Projekt zu hören war, forderten die Wuppertaler Kulturausschussmitglieder nun Ergebnisse ein. Wähnten gar, dass Geld und Manpower verschwendet worden seien, ein Abschlussbericht vielleicht ausbleibe. Erhard Buntrock (CDU): „Man sollte die bergischen Oberbürgermeister nicht aus der Pflicht entlassen.“ CDU und Grüne machen das Thema deshalb auch zu dem eines Antrags in der nächsten Ratssitzung am 8. Juli, „immerhin sei es ein Projekt der Spitze, das auch Spitzenergebnisse bringen soll“, meinte Ausschussvorsitzender Rolf Köster. Eckhardt Klesser (CDU) ergänzte, dass der Antrag von CDU und Grünen im Kulturausschuss auch dazu diene, die bergische Initiative zu befördern. Und die Verwaltung? Kulturbüroleiterin Bettina Paust gab zu bedenken, dass die Initiative nur das Thema Museen, also einen Teilbereich der Kulturpolitik abdecke. Und Kulturdezernent Matthias Nocke warb um Verständnis für die schwierige Arbeit Scheytts, der sich mit drei Oberbürgermeistern als Auftraggebern auseinanderzusetzen habe. „Sobald der Abschlussbericht vorliegt, kriegen Sie von der Verwaltung Antwort.“
Der Ausschuss nahm es zur Kenntnis und brachte dennoch den Antrag von CDU und Grünen auf den Weg.