Orgel-Tage: Mozart für Kinder
Zum Programm der Wuppertaler Orgeltage gehört ein kurzweiliges Konzert für Kinder.
Wuppertal. Eine kleine Nachtmusik am frühen Morgen: ein Konzert für Schüler macht es möglich. Im Rahmen der Wuppertaler Orgeltage haben Violinistin Cosima Breidenstein und Organist Matthias Krella in die Kirche St. Elisabeth in Heckinghausen eingeladen zu einem Kinderprogramm über den Komponisten Mozart und seine geliebte Constanze. Gleich zwei Konzerte hintereinander gestalten sie, damit es sich lohnt und zahlreiche Schulkinder die Gelegenheit bekommen, der Musik und den Geschichten zu lauschen.
Zum ersten Konzert am Morgen kommen die dritte und vierte Klasse der Gemeinschaftsgrundschule Dönberg und zwei dritte Klassen der Grundschule Meyerstraße. Mit Mozarts "Eine kleine Nachtmusik" geht es gleich los, zumindest ein kurzer Abschnitt daraus. "Wer von euch kennt das Stück?", fragt Breidenstein und schon rasch melden sich fast alle Schüler. Die Musikerin hat also ein gut informiertes Publikum vor sich.
"Wenn man sich einen Komponisten vorstellt, dann denkt man an einen alten Mann im Bilderrahmen", sagt sie "aber so war Mozart nicht!" Und dann erzählt die Violinistin von Mozarts Leben, seinen Reisen, den vielen Konzerten, aber auch von seinen Vorlieben etwa für Billard oder das Kartenspielen. Und natürlich geht es auch um seine Liebe zu Constanze. Die Kinder hören interessiert zu, lauschen den Geschichten und der Musik, betrachten aber auch genau die neue Orgel im Kirchenraum.
Einige zählen rasch die glänzenden Orgelpfeifen die an der Vorderseite des Instrumentes zu sehen sind. Nicht immer gelingt es Breidenstein das junge Publikum mit ihren Erzählungen mitzureißen, aber sobald es darum geht, sich zu der Musik zu bewegen, sind alle wieder begeistert dabei.
Neben der Nachtmusik spielt das Duo auch verschiedene Sätze aus der Sonate B-Dur, KV 378 und aus KV 376. Doch auch wenn es nur Ausschnitte sind, dürfte die musikalische Ausführung nodoch etwas genauer und spritziger sein. Die Kinder hören dennoch aufmerksam zu und sind begeistert von Mozarts Tönen.
"Ich habe viele Klassik-CDs zu Hause und Mozart höre ich besonders gerne", sagt die achtjährige Noelle. Auch für die gleichaltrige Jil ist die Lage klar: "Die Geige ist mein Lieblingsintrument. Und ich mag sehr gerne die Mozart-Geschichten." Dem neunjährigen Jan vom Dönberg hat das Tanzen zur Musik am besten gefallen. Außerdem sei es schön, den Tag mit einer kurzweiligen Veranstaltung außerhalb der Schule zu beginnen, so sind sich die Kinder einig.
Das Programm ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene geeignet, und deswegen ist es in der kommenden Woche nochmal als Familienkonzert zu hören. Dann können Eltern, Großeltern, Geschwister, Freunde und alle anderen Musik-Liebhaber mitkommen.