Orgeltage: Die „Königin der Instrumente“ zeigt sich von ihren besten Seiten
Wolfgang Kläsener, künstlerischer Leiter der Wuppertaler Orgeltage, verspricht wieder ein abwechslungsreiches Programm.
Wuppertal. Bereits zum 37. Mal starten die Wuppertaler Orgeltage, die sich ins Programm geschrieben haben, die fantastischen Instrumente vorzustellen und hochrangige Interpreten ins Tal zu locken. Vom 12. September bis zum 3. Oktober erklingt die "Königin der Instrumente" in konzertanter Vielfältigkeit.
"Robert Schumann erfährt besondere Aufmerksamkeit zu seinem 200. Geburtstag", beschreibt der künstlerische Leiter Wolfgang Kläsener den Zyklus. "Aber auch ein Liederabend mit seltenen Bach-Werken, das Leben des Heiligen Franziskus von Lutz Werner Hesse vertont, eine Uraufführung des Wuppertaler Komponisten Peter Paul Förster oder ein Orgelkonzert zum Thema Engel’ bilden Höhepunkte im Programm."
Kläsener, dem es am Herzen liegt, die Klangfülle der Orgeln und ihre beeindruckende Raumwirkung auch im Zusammenklang mit anderen Instrumenten erlebbar zu machen, hat ein "Orgel plus"-Konzert ins Programm genommen, wo Viola und Orgel neben Originalwerken auch Bearbeitungen präsentieren und für manche Neuentdeckung sorgen.
Die Interpreten rekrutieren sich aus dem heimischen Raum, aus Deutschland und dem europäischen Ausland: Jean Guillou, Organist an St. Eustache in Paris ist auch ein versierter Improvisator, und Kalevi Kiviniemi, in Wuppertal kein Unbekannter mehr, überrascht stets durch ausgefallene, ausgeweitete Programme. Kläsener selbst bestreitet zusammen mit dem Tenor Marcus Ullmann den Bach-Liederabend an Orgel und Cembalo.
Weitere Wuppertaler Organisten, Roland Dopfer (St. Laurentius) und Meik Impekoven (St. Antonius), stellen die in neuem Klangbild erstrahlende Seifert-Orgel von St. Laurentius vor.
Mit Jürgen Kursawa und Torsten Laux (beide Düsseldorf), Ingo Bredenbach (gebürtiger Wuppertaler, jetzt Tübingen) Domorganist Gereon Krahforst (Paderborn) und Marc Fitze (Bern) konnte Kläsener weitere renommierte Interpreten gewinnen. Semjon Kalinowsky aus Lübeck ist der Solist an der Viola und der Wuppertaler Uwe Fischer-Rosier spielt die Gongs in Lutz-Werner Hesses "Vita di San Francesco".
Das Eröffnungskonzert in der Stadthalle ist gleichzeitig der Auftakt zur Reihe der "Orgel-Akzente" an der prächtigen Siegfried-Sauer-Orgel.