Totentanz für den guten Zweck

Benefizkonzert: Der Reiner-Röhrig-Fonds setzte auf Musik.

Wuppertal. Das Thema Tod verbindet alle Menschen. Um sich daran zu erinnern, dabei aber nicht allein gelassen zu werden, wird der Ewigkeitssonntag gefeiert. Der Kammerchor cappella vocale (Leitung: Bernd Mischke) lud deshalb zu einem Benefizkonzert zugunsten des Reiner-Röhrig-Gedächtnisfonds in die Unterbarmer Hauptkirche ein.

Im Mittelpunkt stand Hugo Distlers "Totentanz" - eine Motette zum Totensonntag, in der sich der Tod seine Opfer sucht. Weder Kaiser, Edelmann, Greis noch Kind können sich ihm entziehen. Bernhard Heck spricht die Rollen voller Erhabenheit und Würde. Der Chor setzt kurze musikalische Einwürfe - mal düster und ruhig, mal aufgewühlt. Er präsentiert sich bestens disponiert: Glasklar, immer intonationsrein und absolut präzise präsentieren die Sänger Distlers Komposition in einer Mischung aus alten und neuen Elementen.

Martin Beutel setzt mit Johann Nepomuk Davids Partita für Orgel über das Volkslied "Es ist ein Schnitter, der heißt Tod" willkommene Gegensätze. Hierbei endet es eben nicht bombastisch, sondern ruhig. So freuten sich die Zuhörer über ein Konzert, das gefühlvoll auf ein Thema hinweist, das auch dem Reiner-Röhrig-Gedächtnisfonds ein Anliegen ist: schwer kranken Menschen zu helfen und beizustehen.