Sicherung der Sammlung drängt Von der Heydt-Museum in Wuppertal: Ehemalige Verwaltungsräume ab 2023 im Fokus

Wuppertal · Der Kulturdezernent will nicht auf das Gebäudemanagement der Stadt warten - nach einem Umzug sollen ungenutzte Räume im Von der Heydt-Museum hergerichtet werden. Es geht auch um die Sicherung der wertvollen Sammlung.

Das Von der Heydt-Museum in der Elberfelder City. 

Foto: dpa/Caroline Seidel

Ende 2019 ist die Verwaltung des Von der Heydt-Museums an den Wall gezogen. Die von ihr genutzten Räume im Museumsbau stehen immer noch leer. Sie müssen für ihre neue Nutzung hergerichtet werden. Das Gebäudemanagement der Stadt will sich ab 2026 mit dem Thema befassen, sagt Kulturdezernent Matthias Nocke. Im Kulturausschuss kündigte er diese Woche an, das ändern zu wollen. Wissend, dass der Kunst- und Museumsverein die Verwaltung zu sich ins Haus geholt hat, damit in ihren alten Räumen die Digitalisierung der Bestände in Angriff genommen werden könne. Außerdem gibt es Schwächen bei der physischen Lagerung der wertvollen und für das Vermögen der Stadt wichtigen Sammlung, die beim Starkregen 2018 und bei der Flut 2021 deutlich zutage getreten waren. Weshalb die Verwaltung schon einmal damit beauftragt worden war, diese zu beheben.

Im Kulturausschuss kündigte Nocke an, im nächsten Jahr das Thema erneut anzugehen. Dabei soll auch der an der Wall-Seite frei gewordene Geschäftsraum im Museumsgebäude, der zuletzt als Fotoladen genutzt worden war, thematisiert werden. Seine Sanierung dauert länger, nachdem Asbest im Wandputz entdeckt worden war. Künftig könnte der Raum vom Museumsshop genutzt werden. Er könnte dann sowohl von der Museumsseite als auch von der Straßenseite her zugänglich gemacht werden.

Umfassendere Umbauten des Museumsgebäudes, die den Empfangsbereich neu denken und deutlich höhere Investitionen bedeuten, können dagegen erst später angegangen werden, so Nocke. mws