Filmtheater in Kipdorf 14 Filme des süd-koreanischen Kinos im Rex in Wuppertal

Wuppertal · Das Filmtheater in Kipdorf startet eine südkoreanische Filmreihe – darunter Oscar-Preis-Gewinner „The Parasite“ und zwei Previews.

Das Rex bringt südkoreanische Filme nach Wupeprtal - hier eine Szene aus „Parasite“.

Foto: Rex Filmtheater

Als der Film „Parasite“ von Bong Joon-ho im 2020 als erster fremdsprachiger Film überhaupt vier Academy Awards bei der Oscarverleihung erhielt, war das eine Sensation und war der Durchbruch geschafft. „In den letzten Monaten und Jahren hat das südkoreanische Kino immer mehr Zuspruch im Westen erhalten“, sagt Lawrence Henry Mortimer Pfaff, Mitarbeiter des Wuppertaler Rex-Kinos. Das hat nun eine knapp dreiwöchige Filmreihe mit insgesamt 14 Produktionen des ostasiatischen Landes organisiert. Am Donenrstag hat sie im Filmtheater in Kipdorf begonnen - mit „Parasite“.

Eine vierköpfige Familie lebt in ärmlichen Verhältnissen ohne stabiles Einkommen. Der Sohn bekommt den Job eines Nachhilfelehrers bei einer reichen Familie und holt die eigene Familie nach. Im unverhofften Zusammenlebenen werden Klassenunterschiede deutlich, es kommt zu einem Zwischenfall und die Situation eskaliert. Der Film „Parasite“ ist eine Mischung aus Drama, Farce, Parabel und Satire, hat viele Facetten. Er steht damit stellvertretend für die Machart südkoreanischer Filme, erklärt Pfaff, die einerseits mit unglaublich guten Schauspielern eine enorm hohe Qualität auf die Beine stellten und andererseits stets über einen speziellen Witz verfügten, sich nicht so ernst nähmen, unglaublich ausgewogen seien – selbst im Drama, selbst in sehr brutalen Filmen.

Bei der Zusammenstellung des Programms stießen die Wuppertaler durchaus auf Schwierigkeiten, weil etliche Filme nicht mehr im Verleih waren und direkt bei den Studios akquiriert werden mussten. An 18 Terminen zeigen sie nun ein breites Spektrum, darunter die komplette „Rache“ Trilogie, Krimiperlen wie „Mother“ und „The Wailing“. Und am Ende auch zwei brandneue Filme, die derzeit noch synchronisiert werden: „The Roundup“ und „Broker“ werden als Previews gezeigt – „exklusiv und ganz frisch“, freut sich Pfaff. „Allesamt herausragende, den Blick bereichernde Kinofilme von unvergesslicher Brillanz, kritikgeprüft und publikumserprobt, sowie vielfach erstmals auf unseren Leinwänden zu sehen“, werben die Kinobetreiber.

Das volle Programm: 25. August, 21 Uhr, „Parasite“; 27. August, 18 Uhr, „“Burning“; 28. August, 19.30 Uhr, „Oldboy“; 30. August, 20.15 Uhr, „The Host“; 1. September, 20.15 Uhr, „Frühling, Sommer, Herbst, Winter und... Frühling“; 3. September, 18 Uhr, „Die Taschendiebin – The Handmaiden“; 4. September, 19.30 Uhr, „The Good, the Bad, the Weird“; 4. September, 16.30 Uhr, „Mother“; 9. September, 21.30 Uhr, „I saw the Devil“; 10. September, 17.45 Uhr, „Lady Vengeance; 11. September, 19.30 Uhr, „Broker“; 13. September, 20.15 Uhr, „Snowpiercer“; 14. September, 20.15 Uhr, „Der Schwimmer“; 16. September, 21 Uhr, „Sympathy for Mr. Vengeance“; 18. September, 19.30 Uhr, „Train to Busan“; 23. September, 22 Uhr, „The Wailing – Die Besessenen“; 30. September, 21.30 Uhr, „Oldboy“; 1. Oktober, 20.15 Uhr, „Round Up“; 12. Oktober, 20.15 Uhr, „The Schoolmaster Games“.