Lambert T. Koch ist der beste Uni-Rektor Deutschlands

Die Mitglieder des Deutschen Hochschulverbandes wählten ihn zum „Rektor des Jahres 2014“.

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Wuppertal. Lambert T. Koch, Rektor der Bergischen Universität in Wuppertal, ist der „Rektor des Jahres 2014“. Die Mitglieder des deutschen Hochschulverbands wählten Koch damit bereits zum zweiten Mal als besten Rektor Deutschlands und würdigten damit seine „vorbildliche Amtsführung“.

Der Deutsche Hochschulverband hat 28.000 Mitglieder, die sich in einer Online-Umfrage an der Wahl beteiligen konnten. Rektor Koch erhielt als Note die 1,59 — ebenso wie 2011, als er zuvor zum Rektor des Jahres gewählt worden war. In den Jahren 2010, 2012 und 2013 belegte er jeweils den zweiten Platz.

Und was sagt der Geehrte zu der Auszeichnung? „Das ist schon eine Freude. Ich war sehr überrascht“, sagte Lambert T. Koch am Montag. Er fügte an: „Das ist ein schönes Signal für die Universität.“

Gerade vor dem Hintergrund, dass engagiert über das neue Hochschulgesetz diskutiert werde, bewertete er die Wahl als Erfolg.

Unter der Amtsführung von Lambert T. Koch hat sich die Wuppertaler Uni sehr viel stärker in Richtung Stadt geöffnet und orientiert. Ob diese Wahl daher auch ein Erfolg für den Bildungsstandort Wuppertal ist, mag der Rektor nicht direkt bestätigen — das aber eher aus Bescheidenheit, weil die Wahl mit seinem Namen verknüpft ist.

Tatsache ist jedoch, dass sich die Wuppertaler Uni seit der Amtseinführung von Lambert T. Koch im Jahr 2008 im steten Aufwärtstrend befindet. Derzeit studieren etwa 19.000 junge Leute an der Uni — 2008 waren es noch 13.500. Vergangenes Jahr hat die Uni etwa 32 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben. Das ist laut Koch die höchste Summe seit Bestehen der Universität.

In Wuppertal hat der 48-Jährige durch seine freundliche und kompetente Art viele Freunde für die Uni gewonnen. Er selbst ist in den vergangenen Jahren zu einem Wuppertaler geworden und bezieht auch offen Stellung für die Stadt. In Leserforum der WZ argumentierte er vor einem halben Jahr gegen Miesmacher in der Stadt mit den Worten: „Ich jedenfalls glaube trotz allem an den Wiederaufstieg des WSV und der dazugehörigen Stadt.“

Am 24. März wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis in Frankfurt übergeben.