Mehr als 60 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren hatten sich in Wuppertal für die Teilnahme qualifiziert. Bei dem Wettbewerb von der Klaus Schierer Stiftung geht es darum, Schülerinnen und Schüler für die Präsentation von mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Unterrichtsfächern (MINT) zu trainieren. Die Besten aus ganz Deutschland nehmen im September am Finale in Berlin teil.
„Das Thema kann völlig frei gewählt werden, muss lediglich in den MINT-Bereich passen“, erläutert die Mitorganisatorin am CFG, Ursula Schmitz-Wimmer. Sie ist Mathematiklehrerin und hat gemeinsam mit dem für die Technik zuständigen Schulassistenten David Schindler und ihrem Kollegen Tobias Korte die Veranstaltung vor Ort geplant. Dabei galt es, mehr als 60 etwa fünfminütige Präsentationen und Vorträge zu koordinieren. Das reibungslose Funktionieren von Projektoren, Laptops, USB-Sticks, dazu das Organisieren von ruhigen Bereichen, in denen man sich auf den bevorstehenden Vortrag konzentrieren konnte und das Organisieren der aus drei Mitgliedern besehenden Jury verlangte schon Erfahrung und Einsatz des Organisationsteams.
Die Kriterien, die beurteilt wurden, waren „Fachkompetenz“, „Vermittlungskompetenz“ und „Adressatenorientierung“. Wichtig war, dass die Referentinnen und Referenten so vortrugen, als richteten sie sich an ihre Altersgruppe.
Zu denjenigen, die sich für den Landeswettbewerb qualifiziert hatten, gehörte auch Lola, die die August-Dicke-Schule in Solingen besucht. Wenngleich die Gymnasiastin aus der 7. Klasse schon viel Erfahrung beim Präsentieren hat, gesteht sie doch: „Ein bisschen aufgeregt bin ich schon!“. Dabei wackelt sie mit dem Modell eines Handskeletts, denn sie hat sich ein medizinisches Thema ausgesucht: „Ist Fingerknacken schädlich?“. Weil sie das mit ihren Freundinnen gelegentlich macht, und weil sie öfter zu hören bekommt, das schädige langfristig die Gelenke, hat sich mit diesem Thema befasst. Acht Folien, darunter auch schematische Zeichnungen und Röntgenbilder der Hand sowie Erläuterungen zu Forschungsergebnissen lassen die junge Wissenschaftlerin zu dem Ergebnis kommen, dass „Fingerknacken“ ein „Tick“ ist, den man sich lieber abgewöhnen sollte, der aber nicht – entgegen anderer Meinungen – rheumatische Erkrankungen fördert.