Sportstättenförderung 35 Vereine bewerben sich um Zuschüsse

Wuppertal · NRW-Programm Moderne Sportstätten 2022 wird rege nachgefragt. Anträge noch in der Prüfung. 4,7 Millionen Euro stehen bereit.

Auch Bootshäuser wie das der Wuppertaler Paddlergilde, das 2019 eine Solaranlage erhielt, können mit dem Fördergeld modernisiert werden.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Mit dem Programm „Moderne Sportstätten 2022“ will das Land NRW Vereinen, die eigene Sportstätten betreiben, bei der Modernisierung ihrer Anlage unter die Arme greifen. Nachdem das für den vierjährigen Zeitraum mit 300 Millionen Euro ausgestattete Programm im Vorjahr gestartet wurde, hat das Land jetzt die ersten sechs Anträge bewilligt und Förderbescheide von 23 000 bis 220 000 Euro an die entsprechenden Vereine weitergeleitet (siehe Kasten).

Wuppertal ist noch nicht dabei, doch es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch hier die ersten Bewilligungen ausgesprochen und die Antrag-
steller sich damit an die NRW-Bank wenden können. Wie berichtet werden 4 767 125 Euro, und damit das Fünffache der jährlichen Sportpauschale, für städtische Sportanlagen, bis 2022 vom Land für Wuppertal bereitgestellt.

„Das ist von den Vereinen dankbar aufgegriffen worden. 35 Vereine aus Wuppertal haben bisher einen Antrag gestellt“, berichtet Volkmar Schwarz, Geschäftsführer des Stadtsportbundes von einer regen Nachfrage. Das Gesamtvolumen der Anträge übersteige damit bereits die für Wuppertal bereitstehende Summe.

Stadtsportbund spricht Förderempfehlungen aus

Der Stadtsportbund ist von Beginn an in das Verfahren involviert, haben die lokalen Dachverbände des organisierten Sports vor Ort doch die Aufgabe, die Anträge entgegenzunehmen, sportfachlich zu überprüfen und anschließend zu priorisieren. „Wir haben sofort im Juli 2019 alle Vereine angeschrieben und auf die neue Möglichkeit hingewiesen. Wir sehen darin eine große Chance, etwas für die Rahmenbedingungen des Sports bewegen zu können und kümmern uns dementsprechend intensiv darum“, so Schwarz.

Dort, wo Antragsunterlagen aus Sicht des Stadtsportbunds bereits vollständig gewesen sind, habe man sie auch schon mit einer Förderempfehlung an die Staatskanzlei weitergeleitet. Details über Antragsteller und Projekte nennt Schwarz mit Verweis auf den Datenschutz nicht. Sobald Bewilligungen vorlägen, sehe das anders aus. „Wir haben genau wie die Vereine den Einblick auf das Förderportal und sehen, wenn das Land eine Zusage herausschickt. Derzeit ist das noch nicht erfolgt“, so Schwarz, der aber sicher ist, dass Wuppertal in diesem Verfahren ganz sicher nicht hintendran hänge und keinen Zeitverzug bei der Umsetzung der jeweiligen Maßnahmen befürchten müsse.

Beteiligte Vereine haben
Einblick ins Förderportal

Der weitere Verfahrensgang sieht so aus: Die Förderempfehlung durch die Stadtsportbünde wird von der NRW-Bank, die die Mittel später auszahlt, vorgeprüft. „Bei einem positiven Ergebnis erfolgt danach die Förderentscheidung durch die Staatskanzlei“, so Beate Müller-van Ißem vom Referat Planung und Konzeption bei der Staatskanzlei.

Den engen Austausch mit Düsseldorf bestätigt Volkmar Schwarz, der in Bezug auf die Wuppertaler Projekte bereits in Düsseldorf gewesen ist. Er geht fest davon aus, dass auch für Wuppertal in diesem Jahr die ersten Gelder fließen. Spezielles Förderziel sind dabei die Herstellung von Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit auf den Anlagen, die Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit , Digitalisierung sowie Unfallvermeidung und Vorbeugung.

(gh)