Sportler der Woche Adeberg trumpft beim TVB mehr und mehr auf

Wuppertal · Handballerin feiert beim Auswärtsspiel in ihrer alten Heimat Mainz Geburtstag.

Natalie Adeberg ist aktuell beste Schützin.

Foto: TVB

Der Spielplan der 2.Bundesliga meint es gut mit Handballerin Natalie Adeberg. Wenn der TVB Wuppertal am heutigen Samstag beim FSV Mainz antritt, kann die mit bisher 21 Treffern auftrumpfende Top-Scorerin auf Rückraumlinks ihren 26. Geburtstag im Kreise ihrer Familie und Freunde feiern. Denn fast das ganze Team des FSV, der Aderbergs Heimatclub ist, wird nach der Begegnung mit ihr und einigen Wuppertaler Handballgirls um die Häuser ziehen. „Mit Mainz haben wir ein besonderes Verhältnis“, berichtet Adeberg. Ihre jüngere Schwester Selina spielt dort Linksaußen, inzwischen allerdings in der Reserve. „Das war schon cool, in der Liga stets auf die eigene Schwester zu treffen“, sagt Natalie Adeberg über frühere Begegnungen auf dem Feld. Papa Ingo und Mama Marita waren allerdings froh, dass ihre Töchter sich bei den Geschwisterduellen der letzten Jahre auf dem Feld nicht in die Quere kamen. Dass Adeberg, die über Trier und Leverkusen nach Wuppertal kam, erst in den vergangenen Wochen auffalle, da widerspricht ihr Trainer Martin Schwarzwald übrigens energisch. „Im Moment kommen ihre Leistungen durch ihre Erträge im Abschluss nur besser zu Tage. Allerdings hat Natalie auch gegen Bremen und Waiblingen mit ihren Siebenmetern in der Crunchtime wichtige Tore erzielt“, betont der Coach. Klar ist, dass Adeberg, durch die Verletzungen von Pia Adams (ihre Konkurrentin auf Halblinks) und Ramona Ruthenbeck, die sonst erste Strafwurfwerferin ist, mehr Verantwortung übernehmen muss. „Natürlich freut man sich über längere Spielzeiten. Aber ich habe auch für Pia mitgespielt. Uns verbindet eine gute Freundschaft. Ich hätte gerne weniger gespielt, wenn sie sich nicht verletzt hätte“, sagt Adeberg. Gerne will sie irgendwann in ihre Heimat zurückkehren, plant aber momentan weiter mit dem TVB. Am Samstag wünscht sie sich einen TVB-Sieg im Spiel ihrer beiden Herzensvereine - eigentlich das ideale Geburtstagsspielchen. e.ö.