In der Startdisziplin 80 m-Hürdenlauf musste Tim Ediger durch Verzögerungen im Zeitplan mehr als eine Stunde auf seinen Lauf warten, mit 12,22 sec. gelang ihm dennoch eine akzeptable Zeit. Im Weitsprung blieb er mit 5,28 Meter unter seinen Möglichkeiten. In der Diskus-Disziplin warf Ediger die Scheibe auf die neue Bestleistung von 41,73 Meter (Zweitbester der Konkurrenz). Im Hochsprung zeigte er, dass er als Kleinster im Feld der Größte war. Für gemeisterte 1,80 Meter erhielt er auch Applaus von den schon ausgeschiedenen Konkurrenten.

Mit dem Kugelstoßen begann der zweite Wettkampftag. Mit 11,42 Meter blieb Ediger gut 1,5 Meter hinter seinen Möglichkeiten und fiel auf Rang vier zurück. Im Stabhochsprung sprang er mit 2,80 Meter zwar eine neue Bestleistung, verlor aber einen weiteren Rang. Im Speerwerfen konnte er sich mit 41,09 Meter wieder vorarbeiten. Vor dem abschließenden 1000 m-Lauf war klar: Für die ersten drei Plätze würde es nicht mehr reichen, es galt, Rang vier zu verteidigen. Gelaufene 3:14,60 min reichten dafür. Am Ende standen 4412 Punkte (142 über Bestleistung) zu Buche.

Zu den ersten Gratulanten gehörten der ehemalige WSV-Manager Markus Bayertz sowie Jörg Wolff, Detlev Lindhorst und Dirk Sachsenröder vom WSV-Freundeskreis.

Pechvogel in Cottbus war Maria Kirchner (W 14), die ebenfalls für den WSV startet. Sie hatte sich für den Block Lauf qualifiziert und zeigte ein großes Kämpferherz, obwohl sie bereits beim Hürdenlauf stürzte und ärztlich versorgt werden musste. Es folgten Bestleistungen im Ballwurf (41,50 Meter) und 100-Meter-Sprint (13,85 sec.). Doch nach einem abermaligen Sturz (eine Konkurrentin hatte ihr in die Hacken getreten) war der Wettkampf für sie beendet.

Dass sich Marc Traichel (M 15, WSV) ebenfalls für Cottbus qualifizierte, war eine tolle Leistung. Seine Ergebnisse: Hürden (12,40 sec.), Ballwurf (15 m), 100 Meter (12,52 sec.), Weitsprung (4,70 m) und 2000 Meter (6:32,92 min.). red