Vereinssport Auch 2020 wird kräftig in Sportanlagen investiert

Wuppertal · ASV-Neujahrsempfang betont Sorgen und Nöte der Klubs aber auch die Werte des Vereinssports.

Illustre Gäste beim Neujahrsemfang des ASV im Klubheim: (v.l.) Der Sportausschussvorsitzende Peter Vorsteher, Sparkassenchef Gunther Wölfges, Oberbürgermeister Andreas Mucke, ASV-Präsident Michael Lutz, Stadtsportbund-Geschäftsführer Volkmar Schwarz und Mathias Conrads, Sportpolitischer Sprecher der CDU.

Foto: Bartsch,G. (b13)

Es sind viele Herausforderungen, denen sich die Sportvereine stellen müssen, um auch in Zukunft ihren wichtigen Platz in der Gesellschaft zu behalten und ihre Funktion etwa bei der Integration zu erfüllen. Das wurde am Sonntag beim 38. Neujahresempfang des ASV Wuppertal diskutiert, zu dem traditionsgemäß neben Vereinsvertretern auch Oberbürgermeister Andreas Mucke, die Spitzen der Sportverwaltung sowie Vertreter der Sportpolitik ins Vereinsheim am Gelben Sprung gekommen waren. Konkurrenz durch Fitnessstudios und immer vielfältiger werdende Freizeitangebote (Beispiel Nordbahntrasse), sowie die Schwierigkeit, Ehrenamtler für verantwortliche Positionen zu finden, sind keine neuen Probleme, erfordern aber immer neue Antworten, wie unter anderem Peter Janssen (SSV Germania) und Ralf Schröder (BTV) als Vereinsvorstände darlegten. So wurde das globale Thema „Sportverein im Wandel der Zeit“, das der ASV-Vorsitzende Michael Lutz im Jahr des 50-jährigen Bestehens des ASV für den Empfang gewählt hatte, mit Leben gefüllt.

Der Barmer Großverein wurde am 25. Juni 1970 aus den Vorgängervereinen SSVg Barmen, Eintracht Wuppertal, VfB und TuS Viktoria gegründet. Zumindest Kooperationen im administrativen Bereich zwischen Vereinen werden auch heute als eine Möglichkeiten gesehen, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Doch auch der Begriff Tradition und Heimat soll seinen wichtigen Platz behalten.

So bat Michael Lutz die städtische Sportverwaltung, dem ASV den Naturrasenplatz am Gelben Sprung auch nach dem Rückzug der Fußballer aus der Bezirksliga als Spiel- und Trainingsstätte zu erhalten. In den Nutzungsvoraussetzungen für den städtischen Rasenplatz kommt Kreisliga A, wo ab Sommer sowohl die ASV-Fußball-Herren als auch die Damen spielen, gar nicht vor. Sportamtsleiter Norbert Knutzen versprach, dass man wie immer eine für alle Vereine zufriedenstellende Lösung suchen und finden werde.

Oberbürgermeister Andreas Mucke erhielt die Ehrennadel des ASV, und der Kommentar von ASV-Chef Michael Lutz dazu, sorgte für Lacher: „Wer weiß ob ich das nächstes Jahr in dieser Funktion noch tun kann.“ Das war eher eine Anspielung auf die Kommunalwahl im September.

Mucke sicherte dem Sport weiter Unterstützung zu, nannte allein 17 Millionen Euro an Investitionsmitteln, die im Jahr 2020 in Sportanlagen in der Stadt gesteckt würden, sei es um sie fertigzustellen (Grundstraße, Rott, Gartenhallenbad Cronenberg) oder weiterzuführen (Sporthalle Nevigeser Straße). Das neue Kunstrasenkleinspielfeld am Gelber Sprung ist inzwischen fertig, soll in den nächsten Wochen aber noch Flutlicht erhalten.

(gh)