Auf Küllenhahn die Tanz-Spitze verteidigen
Louisa Sophie Brebeck führt beim Deutschen Ranglistenturnier in Wuppertal die starke ASV-Mannschaft an.
Wuppertal. In der Formation des deutschen Meisters „Arabesque“ vom ASV nimmt Louisa Sophie Brebeck (22) eine herausgehobene Stellung ein. Die Lehramtsstudentin (Sport und evangelische Religion) ist nicht nur eine begabte Ballett-Tänzerin mit einer Gastrolle im Essener Aalto-Ballett, sondern tritt am Wochenende beim dritten und letzten Ranglisten-Turnier im Jazz und Modern Dance (siehe Kasten) als in der Gesamtwertung führende Solistin auf. Mit ihrer Schwester Kyra-Anna ist sie außerdem im Duo und mit Jana Breidenbach, Elisabeth Forys, Lisa Dähler, Karolin Neusel und Diana Kampschulte in der siebenköpfigen Small Group am Start. Vor dem vom ASV ausgerichteten Turnier sprach die WZ mit ihr.
Wenn alle Runden überstanden werden, gehen Sie Samstag und Sonntag insgesamt elfmal auf die Tanzfläche. Haben Sie keine Angst da Schritte zu verwechseln?
Louisa Sophie Brebeck: Nein, das ist mir bisher noch nicht passiert. Aber in den jeweils zwei bis drei Minuten pro Auftritt immer alles zu geben, erfordert schon eine Menge Kraft und Konzentration.
Wie viel Zeit bringen Sie neben Ihrem Studium pro Woche für Jazz und Modern Dance und Ballett auf?
Brebeck: Das sind so um die 15 Stunden, aber da ich seit meinem dritten Lebensjahr tanze, bin ich das gewöhnt.
Sie führen im Solo in der Ranglisten-Gesamtwertung ebenso wie zusammen mit Ihrer Schwester Kyra im Duo. Was sind Ihre Ziele für das Wochenende?
Brebeck: Natürlich die Spitzenpositionen zu verteidigen. Aber das ist mit unserem rein weiblichen Duo gar nicht so einfach, denn die härteste Konkurrenz besteht jeweils aus einem Mann und einer Frau. Das ist bei Hebefiguren, die viel Kraft erfordern, natürlich ein Nachteil für uns.
Vom 8. bis zum 15. Dezember finden im polnischen Mikolajki die JMD-Weltmeisterschaften statt. Was möchten Sie da im Solo erreichen?
Brebeck: Da möchte ich gern ins Finale der besten Sieben. Aber das wird schwer genug, denn es werden rund 50 Tänzerinnen aus aller Welt am Start sein.