Basketball: Unverhoffte Tabellenführung für den BTV

Damen weiter Spitze, Herren siegen am Grünen Tisch. VSTV patzt.

Wuppertal. Doppelter Jubel in der Basketballabteilung des Barmer TV: Während die Damen die Tabellenspitze in der Regionalliga verteidigten (siehe nachfolgenden Bericht), punkteten die Regionalliga-Herren am Grünen Tisch. Die mit 67:74 verlorene Heimpartie gegen die Zweitvertretung der Telekom Baskets Bonn wurde nachträglich mit 20:0 für den BTV gewertet. Grund: Die Jungtalente Florian Koch (Sohn von Ex-Nationalspieler Michael Koch) und Enes Wolf waren noch nicht spielberechtigt. Die BTV-Herren haben mit nun vier Punkten das Tabellenende verlassen und könnten am Samstag mit einem Heimsieg über Sechtem (19.30 Uhr) weiter klettern.

Regionalliga Damen, Barmer TV — Citybaskets Recklinghausen 67:53 (13:10, 17:15, 25:15, 12:13). Durch den Heimerfolg gegen den starken Aufsteiger bleibt der BTV weiter ungeschlagen . Dabei reichte ein Viertel in Normalform, um den Unterschied herzustellen. Zwar kontrollierte der BTV die gesamte Partie, wirklich zufriedenstellend war aus Sicht von Trainer Sascha Bornschein aber nur der dritte Abschnitt.

Das große Plus der Barmerinnen war, wie schon zuletzt, die tiefe Bank. Bornschein gab jeder Spielerin Gelegenheit, sich auszuzeichnen und das zahlte sich aus. Neben der wieder besten Scorerin Franziska Goessmann verteilten sich die Punkte breit. Hätte der BTV die zahlreichen Fast-Break-Situationen noch besser genutzt, wäre die Entscheidung schon früher gefallen. Nach einer Pause an diesem Wochenende geht es zum direkten Verfolger nach Rhöndorf. Das athletische Team ist gespickt mit Jugendnationalspielerinnen. BTV: Egert (11), Ouass (8), Ries (2), Safa (2), Welberg (1), Bleker (10), Minjoli (1), Goessmann (17), Ehlert (8), Duhr, Stange (7).

TV Hörde — Vohwinkeler STV 60:56 (16:5, 16:22, 9:9, 19:20). Auch gegen die bis dato punktgleichen Hörderinnen konnte Schlusslicht VSTV seine Negativserie nicht stoppen. Mit Tanja Grünhoff, Maike Malz und Aylin Presova fehlten drei wichtige Spielerinnen, doch das wollte Trainer Mike Carlson nicht als Entschuldigung gelten lassen. Ein katastrophales erstes Viertel, in dem die Gäste nur fünf Punkte erzielen konnten, war fast schon der Anfang vom Ende. So wurden die ersten Punkte im zweiten Abschnitt fast schon frenetisch gefeiert, und tatsächlich schien der Knoten nun geplatzt zu sein. Bis zur Pause kämpfte sich der VSTV auf fünf Punkte heran, vergab aber danach zu viele Chancen leichtfertig. Als Hörde zwei Minuten vor Schluss wieder auf zehn Punkte davonzog, war die Entscheidung gefallen. Dreier von Eva Holden und Lucie Westphal kamen zu spät. VSTV: Thiel (8), Sperlich (5), Junker (6), M. Westphal (14), Miladinovic, Günther, Holden (5), L. Westphal (16), Schiffer (2). Red