Basketbnall-Regionalliga BTV-Damen vor Abstieg - Herren verpassen Überraschung
Basketball: Drei Niederlagen für das Wuppertaler Regionalliga-Trio. Südwest ersatzgeschwächt ohne Chance.
Frauen-Regionalliga, Dragons Rhöndorf - Barmer TV 62:51. Die BTV-Damen verloren nach zuletzt zwei Siegen in Folge wieder und stehen kurz vor dem Abstieg. Da der direkte Konkurrent Frankenberg gegen Bochum den Kürzeren zog (63:78), besteht aber noch ein Funken Hoffnung auf den Ligaverbleib. Die Wuppertalerinnen müssen ihre restlichen drei Partien gewinnen, während Frankenberg keine Punkte mehr holen darf. Nächsten Samstag kommt es zum direkten Duell. In Rhöndorf entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Im zweiten Viertel aber folgte ein kurzes Leistungsloch. Da haben wir leider geschlafen und den Abstand zu groß werden lassen, analysierte BTV-Coach Sascha Butgereit. Zur Pause lagen die Gäste mit 27:37 hinten, gaben sich aber nicht auf und dominierten das dritte Viertel. Besonders in der Verteidigung packten die Barmerinnen aggressiv zu. Das hat aber auch viel Kraft gekostet. Zudem haben die Schiedsrichter in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Kontakt zugelassen, was Rhöndorf besser nutzen konnte, meinte Butgereit. Einzig mit der schwachen Freiwurfquote von knapp 62 Prozent haderte er.
BTV: Disterhoft (3), Rose (6), Ehlert (6), Cabadakis, Arnold (9), Januszok, Schäfer (4), Butgereit (2), Goeßmann (12), Döring (3), Baumgartner (6).
Viertel: 17:14, 20:13, 8:14, 17:10.
2. Regionalliga der Herren, DJK Adler Frintrop - Barmer TV 81:76. Die BTV-Herren schnupperten lange an einer Überraschung beim Tabellenführer, mussten sich erst in den letzten Minuten geschlagen geben. Wir haben ein super Spiel gemacht, sagte Trainer Max Schwamborn. Sein Team lag über weite Strecken in Führung. Daniel Walter ackerte unter dem Korb und verbuchte 29 Punkte. Aufbauspieler Jonos Saou traf sechs Dreier. Das sind die Säulen, die dafür sorgen, dass Konstanz da ist. Dadurch bekommen auch die anderen Spieler Sicherheit, erklärte Schwamborn, dessen Team nur neunmal den Ball verlor. Zudem schossen die Wuppertaler von der Freiwurflinie überragende 88 Prozent. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende führte der BTV noch mit 71:70. Doch der Frintroper-Scharfschütze Patrik Paschke war im vierten Viertel nicht zu stoppen, erzielte in den letzten zehn Minuten 17 Zähler. So drehten die Gastgeber das Spiel noch herum. Es ist ärgerlich, wenn du so knapp dran bist. Aber mit dieser Leistung brauchst du nicht um den Abstieg zu spielen. Wir müssen genauso gegen Kamp-Lintfort auftreten, blickte Schwarmborn auf den kommenden Gegner.
BTV: Tünneßen (4), Saou (18), Jäger (1), Walter (29), Duhr, Klaas (5), Vaitkus (12), Neitzel (6), Dahlhaus (1).
Viertel: 20:20, 17:20, 17:16, 27:20.
BG Kamp-Lintfort - Südwest Baskets 90:71. Für die geschwächten Baskets war in Kamp-Lintfort nichts zu holen. Peter Marinkovic, Finn Pook, Til Regoda und Justus Bausch fielen kurzfristig krank aus (Grippe). Anton Zraychenko wurde geschont (Knie). Greg Ekong lief auf, doch seine Schulterprobleme waren ihm anzumerken. Die Grippewelle ging leider durch das Team. Kamp-Lintfort ist vollzählig angetreten und hat verdient gewonnen, erklärte Südwest-Trainer Sven Tomanek. Die Gastgeber zogen früh davon. Insbesondere von außen zeigte sich Kamp-Lintfort das ganze Spiel über treffsicher und erzielte mit 15 Dreiern die Hälfte seiner Punkte. Wir mussten uns dem Dreierhagel geschlagen geben. Zudem hat man in der zweiten Halbzeit gemerkt, dass wir in der Verteidigung immer einen Schritt zu langsam waren, meinte Tomanek. Durch die Niederlage fiel Südwest auf Rang neun hinter Kamp-Lintfort zurück, ist nur noch zwei Siege von einem Abstiegsplatz entfernt. Gegen den Tabellenletzten ETB SW Essen II muss am kommenden Wochenende ein Erfolg her, sonst wird es noch einmal eng. pdk
Südwest: Lovric (17), Urspruch (9), Jeske, Azzouz (14), Cox (4), Abdiwahid (22), Hager (1), Ekong (2), Ferreira Hohensee (2).
Viertel: 24:14, 19:18, 23:17, 24:22.