Berliner D-Jugend-Kicker siegen in Wuppertal

Beim Vorwerk-Cup-Jugendturnier beeindruckten die Nachwuchskicker aus der Hauptstadt.

Foto: Andreas Fischer

Echtes Bundesliga-Flair durchwehte am Wochenende die Sporthallen auf Küllenhahn beim vom Wuppertaler SV ausgerichteten Vorwerk-Cup-Jugend-Fußballturnier. Die U 11 und die U 12 vom Erstligisten 1899 Hoffenheim waren gleich mit dem Bus der Bundesliga-Frauen gekommen. Sie nutzten den zweitägigen Ausflug nach Wuppertal nicht nur zum Fußballspielen, sondern auch zu einem Ausflug in die Stadt, inklusive Schwebebahnfahrt. Sie wurden dabei von Ex-WSV-Jugendtrainer und Marketingleiter Lennart Strufe geführt, der seit September eine Stelle in der professionell organisierten Jugendabteilung der TSG hat. Auch Cronenbergs Ex-Jugendtrainer Arne Stratmann, der mit nach Wuppertal gekommen war, ist dort angestellt.

Die guten Kontakte von WSV-Jugendleiter Dirk Schneider zahlten sich auch in anderer Hinsicht aus. So konnten auch wieder Teams von Tennis Borussia und Viktoria Berlin für das Turnier gewonnen werden, die ebenfalls in Wuppertal übernachteten, größtenteils bei Gasteltern der teilnehmenden heimischen Klubs.

Während die Wuppertaler in den hochkarätigen Feldern sportlich größtenteils nur Nebenrollen spielten, wurden die Berliner jeweils Turniersieger — Tennis Borussia bei der U 11 am Samstag und Viktoria Berlin bei der U 12 am Sonntag. Auf der Tribüne durfte gestaunt werden, welch ansehnlicher Fußball in diesem Alter gespielt wird und wie stark die Konkurrenz war. Davon konnten die Mitfavoriten Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach ein Lied singen.

Die Hoffenheimer mussten sich mit Platz sechs bei der U 11 (hinter TB, VfL Bochum, Viktoria Berlin, Viktoria Köln und FC St. Pauli) sowie Platz fünf bei der U 12 (hinter Viktoria Köln, SC Paderborn, Bochum und Berlin) zufriedengeben. Gladbach, das ein U 12-Team geschickt hatte, fehlte ein Tor zum Erreichen des Viertelfinals und wurde nur Neunter.

Genau der Platz, den bei der U 11 Gastgeber WSV im 15er-Feld belegen konnte. Die weitere Wuppertaler Platzierungen, U 11: Cronenberger SC 12., FSV Vohwinkel 14., Dönberg 15.; U 12: Cronenberger SC 12., SV Bayer 14., WSV 15. „Wir haben aber alle Spieler der Mannschaft eingesetzt, und nicht nur acht, neun, wie in der Halle üblich“, erklärte Dirk Schneider, dass das Abschneiden für die WSV-Teams nicht an erster Stelle gestanden habe.

Bei der U 11 des VfL Bochum stand übrigens mit Louis Britscho der Sohn des WSV-A-Jugend-Trainers Christian Britscho im Tor, und trug mit dazu bei, dass sein Team bis ins Finale kam. Auch das ist ein Beleg dafür, wie klein die große Fußballwelt ist, in der sich auch der WSV mit seiner Jugendabteilung bewegen will. Das Turnier dürfte zur guten Vernetzung beitragen. „Ich habe mit allen Trainern gesprochen. Das Turnier ist gut angekommen“, zog Dirk Schneider ein erfreuliches Fazit. Dass auch der Zeitplan eingehalten wurde, war mehr als ein Nebenaspekt. „Bei den teilweise weiten Anfahrten wollten ja auch alle wieder pünktlich zu Hause sein.“