CTG-Ausflug nicht von Erfolg gekrönt
Handball: Verbandsligist verliert in der Uni-Halle.
Cronenberger TG — TuS Wermelskirchen 23:26 (11:13). Es war ein Erlebnis, in dessen Genuss die Handballer der Cronenberger Turngemeinde nicht oft kommen werden: Ein Meisterschaftsspiel in der Uni-Halle, in der sonst der große BHC in der Bundesliga auf Punktejagd geht. Aufgrund eines Jugendfußballturniers im Schulzentrum Süd mussten die Dörper ihre Partie dorthin verlegen, und mit etwas mehr Abgeklärtheit und Ruhe hätte die Mannschaft von Trainer Ronny Lasch am Samstag auf dem „heiligen“ Parkett sogar einen Siegestanz aufführen können. Doch es kam anders.
Die CTG begann stark, ließ aber ebenso nach. Mit 8:5 (16.) führten die „Hausherren“ vor rund 70 Zuschauern. Doch eine Auszeit und eine kleine Änderung von Wermelskirchens bundesligaerfahrenem Trainer Frank Berblinger reichten aus, das Südhöhenteam aus dem Tritt zu bringen. „Plötzlich finden wir gegen diese Änderungen keine Antworten mehr. Obwohl wir wissen, dass sie kommen“, ärgerte sich Lasch. So lag die CTG schon zur Halbzeit mit 11:13 zurück. Erst nachdem die Gäste auf 16:22 davongeeilt waren (52.), rauften sich die Cronenberger noch einmal zusammen. Dabei wurde deutlich, dass mit Dennis Röhrig ausgerechnet einer der Erfahrenen den Kopf verliert. Kämpferisch wäre ein Punkt sicher verdient gewesen.
CTG: Atay, Löhe - Wichmann, Schächt (1), Biermann (1), Bons, Röhrig (2), Mucha (1), Wenske (5), Halbach, Feltgen, Neumann (1), Ley (11/2). DJK Styrum — LTV Wuppertal II 28:26 (12:10).
Auch die Reserve des LTV Wuppertal konnte eine engagierte Leistung nicht zu einem Punktgewinn nutzen. Trainer Marc Ross ärgerte sich besonders über den schwachen Start in die zweite Hälfte: „Dadurch verlieren wir wieder mal unnötig und bringen uns nahezu Woche für Woche selbst um durchaus mögliche Erfolge.“ Erst nach dem 12:17 (38.) und vielen ausgelassenen Chancen fingen die Langerfelder an, richtig dagegenzuhalten. Lediglich Jens Biermann und Max Ross hätten eine sehr gute Leistung gezeigt, berichtete der Übungsleiter. Sonst sah er bei allen seinen „Jungs“ Licht und Schatten (etwa drei vergebene Strafwürfe). Noch ärgerlicher als die Pleite war die blaue Karte gegen Fabian Pauksch nach Spielende, was eine Sperre nach sich zieht. Eine „Frustäußerung“ von Pauksch werteten die Schiedsrichter als Beleidigung. e.ö.
LTV: Biermann, Oppolzer - Gusewski (1), Canonico (2/1), Pauksch (8/4), Müller, Franzen (4), Plaue (1), Möglich, Ross (4), Salz (1), Oberbossel.