Handball BHC setzt sich nach Anlaufproblemen im Pokal durch

35:23 gegen die TGS Pforzheim und 28:22 gegen HC Elbflorenz Dresden im Pokalturnier für die Bergischen.

Linus Arnesson (l.) und Max Darj stoppen den Dresdner Buschmann.

Foto: WZ/Harry Rubner

35:23  hieß es für den Bergischen HC am Samstag gegen die TGS Pforzheim und am Sonntag 28:22 gegen  den HC Elbflorenz Dresden. Die Erfolge in den ersten beiden Runden des DHB-Pokals hat sich der Bergische HC erarbeitet, wenn auch nicht mit aller Souveränität erspielt. In den ersten Spielhälften hatte der Handball-Bundesligist jeweils Probleme, seiner Favoritenstellung gerecht zu werden. Nach den Pausen legten die Löwen aber stets eine entscheidende Schippe drauf und sicherten sich so das Achtelfinal-Ticket.

Im ersten Duell gegen den Drittligisten und Gastgeber Pforzheim haderte BHC-Trainer Sebastian Hinze zunächst mit der Abwehr. „Da fehlte ein bisschen was“, meinte der Trainer. Offensiv überzeugte die Mannschaft vor allem durch Ragnar Johannsson und Sebastian Damm, doch in der Deckung bekamen die Bergischen nicht den Zugriff, der sie eigentlich so stark macht.

Das änderte sich nach der Pause. Christopher Rudeck lieferte ein ordentliches Spiel im Tor. Über ihn und eine effektive Deckung kam dann auch das Tempospiel ins Rollen, so dass der BHC den 17:14-Halbzeitvorsprung in ein standesgemäßes 35:23 ausbaute. Johannsson baute seine Bilanz auf acht Treffer aus. „Das war ein sehr guter Pflichtspieleinstand von ihm“, lobte der Coach. „Er hat gut gedeckt und ist vorne entscheidend durchgebrochen.“

Am Sonntag, in der zweiten Runde gegen den HC Elbflorenz Dresden stand die Deckung mit Csaba Szücs und Max Darj im Zentrum von Beginn an sicher. Mehr als die Hälfte der Löwen-Tore resultierten aus dem Tempospiel – jedoch war die Truppe gegen den Zweitligisten in der ersten Halbzeit nur mit zehn Würfen erfolgreich. Der Ex-BHC-Spieler Mario Huhnstock hatte zwischen den Dresdner Pfosten einen hervorragenden Tag erwischt. Der Keeper parierte nicht nur bei zahlreichen Abschlüssen des BHC aus dem Rückraum, sondern hielt auch bei Gegenstößen des BHC glänzend.

So hielt sich der BHC mit einer guten Abwehr- und Torhüterleistung – erneut von Christopher Rudeck – im Spiel, lief aber ab der 20. Minute einem Rückstand hinterher. Vor der Pause hatten die Dresdner alle Chancen, auf drei Tore davonzuziehen, doch ein einfaches Tor von Arnor Gunnarsson und ein Siebenmeter sorgten für den aus BHC-Sicht akzeptablen 10:11-Rückstand.

 Bereits zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, dass die Löwen mit einer etwas besseren Chancenverwertung das Spiel unter Kontrolle bringen könnten. Nach Wiederanpfiff war es Fabian Gutbrod, dem aus dem Rückraum der Ausgleichstreffer gelang. Gunnarsson stellte per Doppelpack einen Zwei-Tore-Vorsprung her.

Dem HC Elbflorenz war damit der Zahn fast schon gezogen. Csaba Szücs blieb weiterhin ein entscheidender Faktor in der Deckung, Rudeck lief phasenweise heiß. So genügte eine deutliche Steigerung im Abschluss, wobei sich vor allem Jeffrey Boomhouwer mit elf Treffern auszeichnete, fünf davon per Siebenmeter. Den Schlusspunkt zum 28:22 setzte der Niederländer mit einem spektakulären Dreher.

BHC gegen TGS Pforzheim: Rudeck (1), Mrkva; Johannsson (8), Damm (7), Arnesson (3), Petrovsky (3), Gunnarsson (3/3), Fraatz (2), Gutbrod (2), Weck (1), Nippes (1), Baena (1), Babak (1), Boomhouwer (1), Stutzke (1), Szücs.

BHC gegen HC Elbflorenz: Rudeck, Klama; Boomhouwer (11/5), Gunnarsson (7/1), Johannsson (3), Darj (2), Szücs (2), Babak (1), Gutbrod (1), Petrovsky (1), Nippes, Baena, Fraatz, Damm, Arnesson, Stutzke.