BHC-Manager Stefan Adam: „Eine historische Chance für uns“
Stefan Adam im Interview zum Pokalhit gegen Nettelstedt
Beim Bergischen HC laufen hinter den Kulissen die Vorbereitungen für das DHB-Pokal-Viertelfinale am Samstag, 6. Februar, (15Uhr, Klingenhalle Solingen) gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke auf Hochtouren. BHC-Manager Stefan Adam gibt Auskunft zum Stand der Dinge.
Stefan Adam: Wir haben gerade noch etwa 15 Sitzplatzkarten in den Verkauf gegeben, die von Dauerkarteninhabern nicht angefordert wurden. Da die Nachfrage aber nach wie vor groß und stetig ist, haben wir noch ein zusätzliches Stehplatzkontingent von 200 bis 300 Karten aufgelegt. Diese Plätze sind dann voraussichtlich an der Längsseite unterhalb der Balkone. Wer noch Karten benötigt, sollte sich aber sputen. Wir hatten schon Tage, in denen wir 300 Karten innerhalb von zwei Stunden verkauft haben.
Adam: Zum einen natürlich der riesige Zuschaueransturm. Es werden 2700 bis 2800 Zuschauer in der Halle sein. In der Bayer-Halle, die kompakt und übersichtlich gebaut ist, wäre das organisatorisch sicherlich einfacher zu händeln. Aber in der Klingenhalle bekommen wir das auch hin, auch wenn sie randvoll sein wird. Der zweite wesentliche Aspekt sind natürlich die Anforderungen des Fernsehens. Dafür müssen wir einen Extra-Fernsehboden verlegen, auf dem ausschließlich das Handballspielfeld markiert ist. Da wir selbst diesen Boden nicht besitzen, mieten wir ihn von einer Firma an. Voraussichtlich werden wir den Boden des VfL Gummersbach aus der Köln-Arena bekommen. Zudem müssen in und vor der Halle mehrere Bereiche für das Fernsehen abgesperrt werden. Zum Beispiel die Kamerapositionen oder der Platz für den Ü-Wagen.
Adam: Wir wollen eine stimmungsvolle Veranstaltung auf die Beine stellen. Deswegen überlegen wir uns noch etwas Besonderes für das Einlaufszenario und auch für das Drumherum. Ich hoffe, dass uns unsere Zuschauer euphorisch unterstützen. Das könnte in diesem Spiel das Zünglein an der Waage sein.
Adam: Wir sind Außenseiter. Aber es ist für uns wie für Nettelstedt ein historische Chance, in Hamburg dabei zu sein. Nach der Fußball-Bundesliga und dem DFB-Pokal-Finale ist das Final-Four das drittwichtigste Team-Sport-Event in Deutschland.
Adam: Das Team ist super besetzt und ein anderes Kaliber als Erstligisten wie Düsseldorf, Dormagen, Hannover oder Balingen. Allen voran die drei polnischen Nationalspieler. Jurecki war für mich bei der EM bislang der beste Pole überhaupt, Siodmiak ist der Abwehrchef des Nationalteams und Tluczynski deren Haupt-Siebenmeterschütze. Und wenn sie weiter so erfolgreich spielen wie bislang bei der EM, dann werden sie wohl mit einer Medaille oder sogar dem Titel nach Hause kommen.