WZ präsentiert BHC-Profi Weiß begeistert junge VSTV-Handballerinnen
Bei einer WZ-Aktion hatte die F-Jugend eine Trainingseinheit mit dem Bundesliga-Spieler gewonnen und der gewann viele Sympathien.
Wuppertal. So viel Aufmerksamkeit genießt Handballtrainer Andreas Wehner bei einer Übungseinheit seiner weiblichen F-Jugend beim Vohwinkeler STV für gewöhnlich nicht. Fast von jeder Spielerin mindestens ein Elternteil und einige Geschwisterkinder hatten sich neben den jungen Handballerinnen in der Turnhalle an der Yorckstraße eingefunden. Mit Smartphones und Kameras ausgestattet beobachteten sie die von Max Weiß als Gasttrainer geleitete Übungseinheit.
Wie berichtet, hatten sich die Weststädter im Winter erfolgreich an einer WZ-Aktion beteiligt, in einem fantasievollen Comic begründet, warum sie unbedingt einmal vom dem Kreisläufer des Bergischen HC trainiert werden wollten und damit die Einheit mit dem Bundesliga-Profi gewonnen.
In den 90 Minuten sorgte Weiß mit seinem lockeren Auf-treten dafür, dass die offen-sichtlich ohnehin hohen Sympathiewerte seines Klubs noch mehr in die Höhe stiegen. Auch der eine oder andere neue Fan dürfte nicht ausgeschlossen sein. Nach einer kurzen Vorstellung seines Werdegangs stillte „Max Weiß“, wie er von den Kindern über das gesamte Training hinweg gerufen wurde, zunächst deren Neugier und beantwortete persönliche Fragen.
Erst danach konnte er in das aktive Training einsteigen. „Die kennen meine Mannschaft ja fast genauso wie ich. Und die Namen mancher meiner Mitspieler können sie womöglich sogar besser buchstabieren“, sagte Weiß augenzwinkernd und zeigte sich über das Interesse und die Kenntnisse seiner „Gastgeberinnen“ verblüfft. „Der könnte gut ins Lehramt gehen“, lobte Chefcoach Wehner den Bundesliga-Profi, der ein gutes Händchen im Umgang mit den jungen Handballerinnen bewies.
Offensichtlich hat der 27-Jährige bei seiner Lebenspartnerin Lisa Nettersheim gut hingeschaut. Die ehemalige Rückraumschützin des TV Beyeröhde und HSV Gräfrath ist mittlerweile Lehrerin.
Wie im Flug raste die Zeit mit Weiß, der bei den Übungen nicht mit Lob geizte. „Es ist mal interessant, wie ein Profi auf die Kinder eingeht. Die strengen sich bei Max auch viel mehr an“, gestand Lara Behr (15) — zusammen mit Olivia Sliwa (16) Co-Trainerin von Wehner — eine erhöhte Konzentration ihres Teams ein. „Die waren alle total aufgeregt und wollen von ihm viel lieber Komplimente hören“, ergänzte Sliwa und zeigte dafür Verständnis. Schließlich kennen Sliwa und Behr das besondere Erlebnis, auf ein BHC-Idol zu treffen, selbst. In einem der VSTV-Handball-Camps vor einigen Jahren durften sie mit Ali Oelze trainieren. Auch heute noch ein bleibendes Erlebnis, an das die VSTV-Jungcoachs gerne zurückdenken.
Tatsächlich war Weiß für jeden Klamauk zu haben. Längst war die Aufregung der Kinder dem Spaß und Vertrautheit gewichen. Beim Abschlussgespräch bekam der Kreisläufer auch für seine Bundesligaeinheit wertvolle Tipps mit auf den Weg. „Du solltest beim BHC mehr trainieren und im Tor stehen“, riet ihm beispielsweise Annika. Weiß flog bei sämtlichen Würfen des Trainings und im Abschlussspiel nämlich am Ball vorbei.
Mit seiner Art gewann er auf jeden Fall die Herzen, erfüllte nachher auch noch geduldig jeden Autogrammwunsch und stand für Erinnerungsfotos zur Verfügung.
Sogar von Nieke. Der Lieblingsspieler der jungen WZ-Leserin, die ihre Mannschaft und ihr Trainerteam annimiert hatte sich um die Einheit bewerben, ist eigentlich Christian Hoße. Die Begegnung mit Max Weiß wird aber auch für sie unvergesslich bleiben.