BTV steht vor einer Zitterpartie
Die Barmerinnen empfangen Phoenix Hagen.
Wuppertal. Ihre eigenen Erwartungen hatten die Basketballerinnen des Barmer TV weit übertroffen: Mit drei Siegen in drei Spielen war der Aufsteiger sensationell in die Zweitliga-Saison gestartet, ist Tabellendritter. Samstag (Anwurf: 17.30 Uhr) empfängt der BTV den ärgsten Rivalen Phoenix Hagen zum Derby. „Das ist ein richtiges vier-Punkte-Spiel für uns“, sagt Trainer Sascha Bornschein.
War das Glück den Barmer Sportlerinnen und ihrem engagierten Coach bisher hold, scheint sich das Blatt nun zu wenden: „Wenn die elektrisch betriebenen Körbe beim Training Freitag nicht hoch- und runterfahren, dann weiß ich auch nicht weiter“, klagt Bornschein. Die Technik in der Ausweichhalle in Wichlinghausen, in der der BTV derzeit seine Heimspiele austrägt und auch trainiert, funktioniert seit längerem nicht.
Die Stadt habe versprochen, sich zu kümmern, doch geschehen sei bisher nichts, so Bornschein. Stadtdirektor Johannes Slawig, der derzeit OB Peter Jung vertritt, versprach, dass er dem Gebäudemanagement das Problem schildern wolle und hofft, dass es noch Freitag behoben werden kann. Denn: „Wenn wir nicht spielen können, ist das Spiel für uns verloren und die Punkte gehen nach Hagen“, erklärt Sascha Bornschein die Situation.
Und er hat noch mehr Probleme: Von den momentan fünf grippegeschwächten Spielerinnen wird Leonie Bleker wohl nicht rechtzeitig fit werden.
Auch die Verletztenliste stellt den 29-jährigen Coach vor Probleme: Franzi Goessmann laboriert weiter an einer Schulterverletzung, ist frühestens in zwei Wochen wieder einsetzbar. Schlimmer noch steht es um Paige Sickmiller: Die US-Amerikanerin hat sich den linken Fuß doch gebrochen, musste Donnerstag operiert werden. Sie fällt mindestens für sechs Wochen aus.
Jetzt ist der BTV die einzig ungeschlagene Mannschaft in der Liga und hat somit auch die Tabellenführung übernommen.