Fußball-Landesliga CSC baut die Tabellenführung aus
Ercan Aydogmus und Jens Perne treffen für den Fußball-Landesligisten beim hart erkämpften 2:0-Sieg gegen Fischeln. Für Aydogmus war es der zwölfte Saisontreffer.
Tabellenführung und Siegesserie ausgebaut: Der Cronenberger SC hat am Sonntag das Duell der Oberliga-Absteiger gegen den VfR Krefeld-Fischeln an der heimischen Hauptstraße mit 2:0 (1:0) gewonnen. Es war bereits der siebte Dreier in der Liga in Folge. Stellvertretend für die eindrucksvolle Bilanz steht Torjäger Ercan Aydogmus, der bei jedem dieser sieben Siege ins Schwarze traf. Sein 1:0 kurz vor dem Pausenpfiff war der Türöffner für die Gastgeber, die sich den Erfolg durch eine vor allem physisch starke zweite Hälfte verdienten. Bis zur Entscheidung, die der eingewechselte Jens Perne mit einem überlegten Rechtsschuss (87.) besorgte, war es aber für alle Akteure ein hartes Stück Arbeit.
Fischeln agiert deutlich stärker als es der Tabellenstand aussagt
Der Tabellen-Neunte Fischeln bewies ein ums andere Mal, dass er andere Ambitionen hat, als der aktuelle Tabellenstand hergibt. CSC-Keeper Damir Ivosevic rettete im nervenaufreibenden zweiten Durchgang mit zwei Reflexen (67. und 78.) prächtig. Überhaupt sind die zweiten Halbzeiten mit Cronenberger Beteiligung in aller Regel unterhaltsam. In den temporeichen und fußballerisch ansehnlichen ersten 45 Minuten wollten beide Mannschaften durch frühe Ballgewinne und schnelles Umschaltspiel zwar nach vorne kommen, klare Tormöglichkeiten blieben aber meist aus. Der Gast hatte durch Takuma Misumi und den wiedergenesenen Kevin Breuer zwei gute Einschussmöglichkeiten. Auf der Gegenseite wurde es zunächst nur einmal gefährlich, doch der von Sercan Er und Ercan Aydogmus vorgetragene Konter wurde zu unpräzise ausgespielt. Deutlich besser machte es das Duo beim 1:0, als Er nach schönem Spielzug Aydogmus mit butterweicher Flanke bediente. Der Torjäger nickte am langen Pfosten ein. Für den 39-Jährigen war es bereits sein zwölfter Saisontreffer.
CSC nach der Pause stärker, Perne bringt die Entscheidung
Zwischen beiden Mannschaften ging es auch in den Zweikämpfen ordentlich zur Sache - die 200 Zuschauer sahen ein packendes Duell. Mit der Führung im Rücken traten die Cronenberger nach der Pause selbstbewusst auf. „Wir haben etwas umgestellt und auch einige Dinge angesprochen in der Kabine. Das passte dann besser“, so Trainer Peter Radojewski. Weil Fischeln früh hohes Risiko ging, waren viele Räume für die Gastgeber zwangsläufig. Timo Lebers tolle Einzelleistung (62.) hätte ein Tor verdient gehabt. Der schlaksige Außenbahnspieler scheiterte aber ebenso wie Marvin Mühlhause (67.), der nach mustergültiger Vorarbeit von Aydogmus die Kugel aus fünf Metern am Tor vorbeischob - der Cronenberger Mittelfeldakteur ist eher für die Tore aus der Distanz bekannt.
So blieb die Partie bis kurz vor Schluss spannend - bis Jens Perne seine Mitspieler mit dem 2:0 erlöste. Bis dahin verteidigte der CSC leidenschaftlich und warf sich in jeden Ball. Und wenn die Kugel doch einmal durchrutschte, war Damir Ivosevic da. „Damir ist herauszuheben, er hat einen erheblichen Anteil am Sieg“, so Radojewski.
Mit nun wettbewerbsübergreifend neun Siegen am Stück folgt schon am Mittwoch das nächste Highlight für die Cronenberger. Im Niederrheinpokal-Achtelfinale stellt sich um 19.30 Uhr Oberligist Union Nettetal an der heimischen Hauptstraße vor. Mit einem ähnlichen Auftritt wie in den zweiten 45 Minuten gegen Fischeln dürfte ein Viertelfinal-Einzug keine Utopie sein. Nicht dabei ist dann eventuell Davide Leikauf, der sich eine Muskelverletzung zuzog.