Fußball-Oberliga Cronenberger SC kassiert in Meerbusch Klatsche
Wuppertal · Fußball-Oberligist spielt beim 0:5 schwach. Niklas Burghard muss mit Gelb-rot runter.
Es war ein Auftritt zum Vergessen, den Fußball-Oberligist Cronenberger SC am Mittwoch Abend im Nachholspiel beim TSV Meerbusch hinlegte. Beim 0:5 (0:3) war von den positiven Ansätzen aus den Vorwochen nicht viel übrig geblieben. „Wir waren nicht gut, unser Zweikampfverhalten war eher mangelhaft“, sagte Trainer Peter Radojewski enttäuscht. Vor allem das Verteidigen von Standardsituationen dürfte den 51-jährigen ins Grübeln gebracht haben. In Meerbusch klingelte es gleich zweimal nach einem ruhenden Ball. Beim 0:1 (20.) kam Emre Geneli im Fünfmeterraum frei zum Abschluss, beim 0:2 (34.) ließ die CSC-Defensive dem baumlangen Sebastian van Santen zu viel Platz (34.) Die Führung für Meerbusch war zu diesem Zeitpunkt hochverdient. Nur zu Beginn sorgte CSC-Stürmer Kabiru Mohhamed mit einem Fallrückzieher (8.) für etwas Gefahr vor dem Meerbuscher Gehäuse. Mit dem 0:3 (44.) durch Taoufiq Naqiri war die Partie aber bereits vor dem Pausentee entschieden. „Wir waren sehr anfällig, hatten viele Ballverluste und waren im eigenen Passpiel zu ungenau“, fasste Radojewski die Leistung seiner Mannschaft weiter zusammen. Einen solch mut- und kraftlosen Auftritt hatte der CSC schon lange nicht mehr aufs Feld gebracht, auch nach dem Seitenwechsel wurde es gegen einen weiter motivierten Gegner kaum besser. Kapitän Niklas Burghard sah 20 Minuten vor Schluss zu allem Überfluss noch die Ampelkarte - in Überzahl schraubten die Gastgeber das Ergebnis durch den Wuppertaler Zissis Alexandris (72.) und erneut Emre Geneli in die Höhe.
Am Sonntag geht es für den CSC am Uhlenkrug bei ETB Schwarz-Weiß Essen weiter - die Mannschaft, gegen die der CSC in der Hinrunde der erste Saisonsieg gelungen war. Radojewski hofft dann auf eine Reaktion seiner Mannschaft, muss aber neben Burghard weiterhin auf den verletzten Timo Leber und womöglich auch auf Dominik Heinen verzichten, der bereits in Meerbusch als Stabilisator schmerzlich vermisst wurde. Gut tun würde den Cronenbergern, die nur noch zwei Punkte Vorsprung vor Schlusslicht Niederwenigern haben, dann wieder ein eigenes Tor - in den bisher vier Restrundenspielen traf der CSC nur einmal. Schon früh ist klar, dass der Cronenberger Abstieg nicht zu vermeiden sein wird. In den restlichen elf Spielen geht es deswegen vor allem darum, sich vernünftig aus der Affäre zu ziehen. mkp