CSC ist klarer Favorit im „Familienduell“
Das Derby des Tabellenführers gegen den WSV II hat zusätzliche Brisanz.
Wuppertal. Die Freude über das Pokallos MSV Duisburg ist groß beim Cronenberger SC. „Aber seit Mittwochabend ist das Thema zunächst erledigt“, betont CSC-Trainer Markus Dönninghaus. „Jetzt wird sich intensiv auf den WSV II vorbereitet.“
Denn der Tabellenzwölfte, der am Sonntag um 15 Uhr an der Hauptstraße zu Gast ist, soll auf keinen Fall unterschätzt werden. „Der WSV steht nicht da, wo sie es sich erhofft haben, aber wir werden die Punkte nicht einfach so mitnehmen können“, ist sich Dönninghaus sicher.
Der WSV II wird schließlich von seinem Schwiegervater, Wolfgang Bergemann trainiert, der sich den CSC schon oft angeschaut hat. „Er kennt unsere Stärken und Schwächen sehr gut, und ich bin mir sicher, dass er uns am Sonntag überraschen will“, so Dönninghaus.
Aber der Tabellenerste setzt die Messlatte nach starken Leistungen in der Liga und dem jüngsten Pokalerfolg gegen Oberligisten Hönnepel-Niedermörmter höher. „Ohne überheblich klingen zu wollen, aber es wird schwer sein, uns zu schlagen. Wir wollen auf jeden Fall unsere Platzierung verteidigen.“ Probleme hat Dönninghaus mit der Viererkette: Mit Hastenrath (verletzt) und Hähner (Sperre) fehlen gleich zwei Stammakteure.
Auch WSV-Trainer Wolfgang Bergemann fehlt mit dem gesperrten Pepe Bacale ein Spieler aus der Viererkette. Im Vergleich zu seinem Schwiegersohn ist er personell ohnehin nicht auf Rosen gebettet.
„Wir sind Außenseiter und es spricht alles gegen uns, aber wir wollen gewinnen und hoffen, dass wir das Spielglück erzwingen können“, gibt er sich dennoch kämpferisch. Seinem Schwiegersohn wünsche er im übrigen mit dem CSC den Aufstieg, so Bergemann. Er lobt den Gegner vom Sonntag über den grünen Klee. Eine mögliche Familienfehde schließt er ohnehin aus: „Wir sind vor dem Duell eine glückliche Familie und werden es auch danach sein.“ bac/ryz