Damen-Handball: Beyeröhder Aufholjagd wird nicht mehr belohnt
Knappe 33:34-Niederlage gegen Fritzlar.
Wuppertal. Am Ende war es ein in der Schlussminute nicht für den TV Beyeröhde gegebener Siebenmeter, der vielleicht einen Punkt kostete und das Spiel mit 33:34 (16:22) für den Tabellennachbarn Germania Fritzlar entschied. Doch es wäre zu einfach, die erneute Niederlage (es war die fünfte in Folge) den sonst gut pfeifenden Schiedsrichtern anzulasten. Diese Niederlage gegen einen durchaus schlagbaren Gegner hat sich der TVB vor allem "dank" einer desaströsen ersten Halbzeit selbst zuzuschreiben.
Reihenweise vergab die Mannschaft von Trainer René Baude beste Chancen und scheiterte ein ums andere Mal an der ehemaligen Beyeröhder Torhüterin "Goscha" Rodziewicz (34), die zu einem schier unüberwindlichen Hindernis wurde. Das sah auf der anderen Seite völlig anders aus und zur Pause musste der TVB die trübselige Bilanz ziehen, dass von 25 Würfen auf das eigene Tor 22 im Netz landeten. Weder Tini Herrmann, noch die total enttäuschende Nicole Bonna strahlten die erforderliche Sicherheit aus. Allerdings war auch die Beyeröhder Abwehrarbeit mangelhaft. So konnte die kraftvolle Carina Heidenreich nahezu ungehindert aus dem Rückraum werfen oder zum Kreis ablegen und hatte ebenso leichtes Spiel wie die Fritzlarer Außen.
Im zweiten Durchgang folgte dann das erhoffte Aufbäumen, obgleich auch da Großchancen vergeben wurden (inklusive eines verworfenen Siebenmeters, gleich sechs in den ersten fünf Minuten). Dennoch kämpfte sich der TVB heran, verkürzte den Rückstand, doch es war schon deprimierend, wie immer wieder vermeidbare Gegentreffer fielen. Auch dank Linsey Houben (16), die vorher noch mit der A-Jugend gewonnen hatte, gab es noch einen imponierenden Schlussspurt, doch der konnte an der Schlappe nichts mehr ändern.