Regionalliga West Dem WSV winkt gegen Gladbach II Platz vier

Fußball-Regionalliga: Zum vorletzten Saisonspiel kommt Dienstag um 19 Uhr die Gladbacher U 23 ins Stadion am Zoo.

Uerdingen ließ dem WSV im Mittelfeld kaum Luft. Gegen Gladbach will Rot-Blau es besser machen.

Foto: Kurt Keil

Zwischen Platz drei und elf ist noch alles möglich, wenn Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am heutigen Dienstag um 19 Uhr mit dem Heimspiel gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach in die letzte Saisonwoche geht, die er am Sonntag an gleicher Stelle gegen den Nachwuchs des 1. FC Köln abschließt. „Wenn wir gegen Gladbach gewinnen, sind wir auf jeden Fall vorläufig Vierter, dafür sollten wir alles geben. Mal sehen, wie fit wir sind “, sagt Sportvorstand Manuel Bölstler im Hinblick darauf, dass es für die Spieler die fünfte Woche englische Woche in Serie im Drei- bis Vier-Tage-Ryhmthmus ist.

„Es wäre natürlich toll, wenn das Publikum honoriert, was die Mannschaft in den vergangenen Wochen geleistet hat. Die Unterstützung wäre für die Jungs Gold wert“, fügt Trainer Christian Britscho hinzu. Eine Zielvorgabe will er aufgrund der hohen Belastungen nicht geben, findet es aber gut, wenn ein Spieler wie Kevin Pytlik nach dem 0:4 am Samstag bei Tabellenführer Uerdingen selbstbewusst formuliert hatte: „Jetzt müssen wir gegen die U-Mannschaften von Gladbach und Köln sechs Punkte holen.“ Auch in der Ansicht, dass es gegen den Bundesliga-Nachwuchs vor allem darum gehen wird, in den Zweikämpfen Flagge zu zeigen, stimmt er mit Pytlik überein, mahnt außerdem: „Gladbach ist technisch versiert und spielt einen schnellen Fußball. Da gilt es, Fehler im Spielaufbau zu vermeiden.“ Die hatten am Samstag in Uerdingen teilweise zu den Gegentoren geführt. Inwieweit er die Aufstellung verändern werde, ließ Britscho offen. Noch nicht klar ist, ob Niklas Heidemann nach Adduktorenproblemen wieder zur Verfügung steht.

Klar ist, dass Gaetano Manno bis zum Saisonende kein Spiel mehr bestreiten wird. „So ist die Absprache mit dem Trainer. Wir wollen kein Risiko eingehen, damit ich mich zu Beginn der neuen Spielzeit so fit präsentieren kann, wie er mich hier im Januar und Februar erlebt hat“, sagt Manno, der sich dann gegen die Viktoria verletzte. Wie berichtet, hatte er bei seinem Kurzeinsatz gegen Wiedenbrück einen Rückschlag im lädierten Oberschenkel erlitten, als er von hinten gefoult wurde. „Ich hätte am Samstag in Uerdingen spielen können, und es hat mich auch sehr in den Füßen gejuckt, aber die nächste Saison ist wichtiger“, sagt der Kapitän. Er ist zuversichtlich, dass der WSV dann eine schlagkräftige Mannschaft stellen könne, die oben angreifen will. Wenngleich Manno auch klar ist, dass viele Vereine mit größeren finanziellen Möglichkeiten als der WSV aufrüsten dürften, weil dann Platz eins den sicheren Aufstieg und keine Relegation mehr bedeutet.

Manuel Bölstler hofft vielleicht noch in dieser Woche weitere Personalien zum bereits jetzt stehenden grundgerüst festzurren zu können. Aus dem aktuellen Kader sei man noch mit Silvio Pagano und Joshua Mroß in guten Gesprächen. Kevin Pytlik habe dagegen das Angebot des WSV abgelehnt orientiere sich Richtung dritte Liga. Auch mit Michael Blum, André Mandt und Enzo Wirtz rechnet man nach den Aussagen von deren Beratern nicht mehr. Yassine Khadraoui und Emre Bayrak hätten Kontakt ins Ausland geknüpft. Erst einmal wollen aber alle mit dem WSV die Saison bestmöglich abschließen.