Handball-Bundesliga Gutbrod kommt langsam in Fahrt
Wuppertal/Düsseldorf. · Der Rückraumschütze traf nach Verletzungspause siebenmal.
Fabian Gutbrod wirkte nach dem Abpfiff bedröppelt. Gar nicht so, als ob er gerade gegen eine Top-Mannschaft sieben Treffer erzielt hatte. „Ich bin genervt, weil wir es nicht geschafft haben, gegen die Rhein-Neckar Löwen auf Top-Niveau zu agieren, sagte der 29-Jahre alte Rückraumshooter. Vor zwei Wochen im Pokal war der nach einem Bruch der Kniescheibe Langzeitverletzte noch nicht dabei gewesen und brachte durchaus die neuen Impulse mit herein, die sich Trainer Sebastian Hinze von ihm erhofft hatte. Zwei Tore gleich zu Beginn, fünf nach der Pause, als die Partie allerdings weitgehend gelaufen war. Immerhin hielt sich die Höhe der Niederlage dadurch in Grenzen.
Und Gutbrod macht Hoffnung, zumal mit Daniel Fontaine auf der Position halblinks ein wichtiger Spieler noch bis Weihnachten fehlt. Und aus dem rechten Rückraum entwickelte der BHC zu wenig Durchschlagskraft, wie auch Ex-Bundestrainer Heiner Brand als TV-Experte erkannte.
Bei Gutbrod waren dagegen Fortschritte gegenüber seinem ersten Auftritt in Melsungen vor zwei Wochen klar zu erkennen. „Es geht von Tag zu Tag besser, aber die Physis ist nur eine Seite. Es dauert eben einige Zeit, bis die Automatismen wieder greifen“, so der Schwabe Gutbrod, der in Düsseldorf von Freunden und Familienmitgliedern, die zum Teil weit angereist waren, unterstützt wurde. Ihnen will er in den nächsten Tagen mal das Bergische zeigen. Bevor die intensive Vorbereitung auf Gummersbach beginnt, haben die Spieler das Wochenende nämlich frei. gh