Der TC WB Bemberg muss sich verjüngen
Der traditionsreiche Tennisverein setzt mit einem neuformierten Vorstand Akzente.
Fünf Tennisplätze an der Wupper, ein ansprechender Clubraum, gemütliche Sitzecken draußen, Gastronomie, Kinderspielplatz Swimmingpool, Liegewiese und Sauna — der TC Weissblau Bemberg hat auf seiner Anlage an der Straße nach Beyenburg in idyllischer Umgebung eine Menge an reizvollen Freizeitangeboten aufzuweisen. Und damit will der 1959 von Werner Bandel als Werksclub gegründete TC WBB jetzt stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken und auch bei den Angestellten der umliegenden Unternehmen auf sich aufmerksam machen. Das haben sich die neuen Vorstandsmitglieder Thomas Leven (1. Vorsitzender), Karl-Heinz Emde (2. Vorsitzender), Bernd Garweg (Kassenwart), Markus Lörken (Schriftführer) und Sportwart Gerd Benninghoven auf die Fahnen geschrieben und bei den rund 100 Mitgliedern Aufbruchsstimmung erzeugt.
Zwar will man sich in dem fast 60 Jahre alten Tennisclub nicht lange mit der Vergangenheit beschäftigen und zuversichtlich in die Zukunft schauen, doch auf dem Flur zu den Umkleidekabinen werden die Wände von Fotos geziert, die auf eine ansehnliche sportliche Tradition hinweisen. Wie zum Beispiel das Foto vom Oberliga-Team von 1982 mit Frank Piesker, Dietmar Wilhelms, Volker Hertel, Ralf Trusheim, Matthias Tegethoff, Ulrich Köster, Peter Hohagen und Karlheinz „Charly“ Happe, das gut sichtbar an prominenter Stelle prangt. Derzeit hat WBB eine Damen 65-Mannschaft, die in der 2. Verbandsliga spielt und je ein Herren 30 und ein Herren 60-Team in der Bezirksklasse.
„Leider haben wir derzeit im Verein kaum Jugendliche“, bedauert Karl-Heinz Emde. Das wollen er und seine Kollegen ändern. „Erreichbar sind wir zum Beispiel über eine Buslinie, die nur wenige Meter von unserer Anlage hält“, sagt Emde.
Bei der Pflege der Anlage will der Vorstand die Vereinsmitglieder einbinden. So steht Ende März die komplette Erneuerung der fünf Plätze an. „Alle werden einen neuen Aschenbelag bekommen“, kündigt der Vorsitzende Thomas Leven an. Geplant ist, dass man einen großen Teil in Eigenleistung erbringen will. Ende April soll alles fertig sein, und Sportwart Gerd Benninghoven, der seit 54 Jahren im Verein ist, möchte möglichst schon zu Pfingsten ein Mixed-Turnier ausrichten. „Wir wollen Sportliches mit Gesellschaftlichem verbinden“, hat sich der Vorstand zum Ziel gesetzt. „Viele Menschen suchen Fitnessstudios auf, sind da an den Geräten aber nur Einzelkämpfer. Wir möchten mit intaktem Vereinsleben und sportlichem Angebot dazu einen Gegenentwurf liefern.“