Woche der Wahrheit für den FSV Vohwinkel und den CSC

Die beiden Wuppertaler Fußball-Oberligisten wollen am Gründonnerstag und Ostermontag auf eigenem Platz punkten.

Foto: Gerhard Bartsch

Falsche Hoffnungen auf ein Schlupfloch am Ende der Oberliga-Saison macht sich beim Aufsteiger FSV Vohwinkel niemand. „Vier Absteiger sind fix“, sagt FSV-Trainer Marc Bach, der mit seinem Team am Donnerstag (Anstoß 19.30 Uhr) TuRu Düsseldorf in der Vohwinkeler Waldkampfbahn erwartet. Es ist ein Schlüsselspiel für den FSV. Schließlich steht TuRu mit 26 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz gerade noch über dem Strich und könnte mit einem Erfolg in Vohwinkel den Abstand zu den vier Vereinen im Tabellenkeller vielleicht schon entscheidend ausbauen.

Sowohl für den FSV Vohwinkel (16. Platz/18 Punkte) als auch den Cronenberger SC (17. Platz/18 Punkte), der morgen Abend um 20 Uhr die SSVg Velbert auf der Horst-Neuhoff-Sportanlage an der Hauptstraße empfängt, bietet sich eine der wohl letzten Möglichkeiten, noch einmal in Reichweite der Nichtabstiegsplätze zu kommen.

Aufgrund des besseren Torverhältnisses liegt der FSV zwar noch einen Platz vor dem CSC, aber die Sorge um den Klassenerhalt dürfte im Wuppertaler Westen noch etwas größer sein. „Nach sieben Niederlagen in Folge sind die Köpfe schneller unten, wenn es nicht läuft. Wir brauchen jetzt ein Erfolgserlebnis, müssten mal wieder schnell in Führung gehen“, sagt FSV-Trainer Marc Bach. Große personelle Veränderungen sind nach der ernüchternden 1:3-Niederlage beim VfB Hilden nicht zu erwarten, so Bach. Weiterhin fehlen ihm mit Benjamin Cansiz, Christos Kostikidis, Timm Esser oder Toni Musto Spieler, „die über die nötige Erfahrung auf diesem Niveau verfügen“. Außerdem muss er auf Robin Rehmes verzichten, der wegen eines grippalen Infekts ausfällt.

„Wir haben morgen gegen TuRu Düsseldorf und am Ostermontag gegen Ratingen zwei Heimspiele. Da heißt es für uns: Siegen oder fliegen“, sagt Bach, dem mit dem FSV der Durchmarsch von der Bezirks- in die Oberliga gelungen war. Nach einem recht guten Saisonstart zeigte die Leistungskurve zuletzt deutlich nach unten. Hinzu kam eine witterungsbedingt sehr schwierige Vorbereitung nach der Winterpause.

„Das Spiel des FSV gegen TuRu Düsseldorf ist natürlich auch für uns von Interesse. Mein Wunschergebnis wäre ein Unentschieden“, sagt CSC-Trainer Peter Radojewski, der sich mit seinem Team in einer vergleichbaren Situation wie der FSV befindet. Morgen und am Ostermontag muss der CSC in zwei Heimspielen Punkte einfahren, ansonsten gerät das rettende Ufer unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenten außer Reichweite. „Unsere Probleme liegen nicht in der Abwehr, sondern im vorderen Bereich. Wir haben vier Tore weniger als der Tabellenletzte DSC 99 erzielt, der erst acht Punkte auf dem Konto hat“, sagt der CSC-Coach.

In der vergangenen Saison sicherte sich sein Team am letzten Spieltag den Klassenerhalt nach nervenaufreibenden Wochen. Das war ein Riesenerfolg, denn danach hatte es im Verlauf der Saison mit vielen Rückschlägen über Monate nicht ausgesehen. „Dass wir eine Mannschaft mit Erfahrung im Abstiegskampf haben, kann man trotzdem nicht behaupten. Es ist leider kein über zwei oder drei Jahre eingespieltes Team, sondern wir haben viele Spieler aus unteren Klassen herangeführt.“

Die Personaldecke ist bei den Cronenbergern extrem dünn. Beim 2:2 in Krefeld-Fischeln waren zwei A-Jugendspieler die einzigen Feldspieler auf der Bank. „Es ist daher ziemlich gut, wie die Mannschaft sich verkauft hat. Leider kommt keiner der verletzten Spieler rechtzeitig zurück“, so Radojewski.