Regionalliga West Der Trainer des WSV-Gegners ist kein Unbekannter im Tal
Ex-WSVer Björn Mehnert trifft am Samstag um 14 Uhr als Trainer des SC Wiedenbrück auf seinen alten Verein.
Bisher hat der SC Wiedenbrück eine unerwartet gute Saison gespielt, doch auf der Zielgeraden scheint dem Team von Trainer Björn Mehnert die Puste ein wenig auszugehen. Das 0:2 gegen Rot-Weiss Essen war bereits das vierte sieglose Spiel in Folge. Den einen Punkt holte man allerdings durch ein 2:2 bei Aufstiegsanwärter Viktoria Köln. „Wir durchleben gerade eine nicht ganz einfache Phase. Ich bin mir aber sicher, dass sich die Mannschaft aus ihrem kleinen Tal heraus arbeiten wird“, sagte Mehnert.
Für den 41-Jährigen ist es die erste wirkliche Delle dieser Spielzeit, in einem anderen Tal kennt sich Mehnert hingegen bestens aus. Von Juli 2002 bis Januar 2007 sowie von Juli 2007 bis Juni 2009 trug er als Verteidiger das Trikot des WSV und erzielte in 166 Spielen zehn Tore. „Das war eine sehr schöne Zeit. Besonders erinnere ich mich an den Test gegen Bayern München im Januar 2004 vor 25.000 Zuschauern im Stadion am Zoo. Ein halbes Jahr später haben wir ganz knapp den Aufstieg in die 2. Liga verpasst. Ich habe mich in Wuppertal immer wohl gefühlt, zumal es mit Friedhelm Runge auch nie langweilig wurde“, sagte Mehnert.
Nun kehrt er ins Tal zurück, doch gegen seine alte Liebe WSV (Anstoß 14 Uhr, Stadion am Zoo) haben die Gefühle Schweigepflicht. Der SC Wiedenbrück will die Saison unbedingt als bester westfälischer Verein beenden, um so gegen den Meister der Oberliga Westfalen ein Entscheidungsspiel um den Einzug in den DFB-Pokal bestreiten zu können. „Dafür wird es Zeit, mal wieder drei Zähler einzufahren“, meinte Vorstands-Chef-Burckhard Kramer.
Grundsätzlich ist der Vereins-Boss mit der Arbeit Mehnerts hoch zufrieden. Wurde unter Alfons Beckstedde in der vergangenen Saison der Abstieg nur knapp vermieden, so übertrifft der SCW mit dem aktuell fünften Platz die Erwartungen. Mehnert wurde er vor einem Monat mit einem neuen Vertrag bis 2021 belohnt, Spekulationen um ein Engagement beim WSV sind beendet.
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