Für den CSC wird es immer enger
Fußball-Oberligist muss nach dem 0:3 gegen Homberg am Sonntag nach Ratingen.
„Uns wurden klar die Grenzen aufgezeigt,“ sagte Bert Holthausen, Sportvorstand von Fußball-Oberligist Cronenberger SC am Mittwoch enttäuscht nach der 0:3-Heimniederlage gegen den Tabellenvierten VfB Homberg. Drei Tage nach dem enormen kämpferischen Einsatz beim 3:3 gegen SW Essen konnten die Cronenberger diesen Kraftakt nicht wiederholen. Hinzu kam, dass Trainer Radojewski neben dem gesperrten Abwehrspieler Herve Diankanu auch auf den erkälteten Davide Leikauf verzichten musste.
Das von Homberg vorgelegte Tempo konnte der CSC nicht mitgehen. Torwart Daniel Schäfer verhinderte schon nach drei Minuten einen Rückstand. Die Ballverlustquote bei Cronenberg war in der Anfangsphase derart hoch, dass man förmlich auf den ersten Gästetreffer wartete. Der fiel dann in der 18. Minute durch Patrick Dertwinkel. Dennoch war der Ausgleich möglich, denn Mohammed Kabiru wurde kurz vor der Pause elfmeterreif gefoult, der Pfiff blieb aber aus. Durch die starke Abwehrleistung der Innenverteidiger David Schättler und Niklas Burghard konnte vorläufig ein höherer Rückstand vermieden werden. Eigene klare Chancen wurden nicht herausgespielt. Justim Walker (70.) und Semed Sadiklar (77.) stellten dann den in der Höhe verdienten Endstand her.
Sieben Punkte beträgt bei nur noch sechs Spielen der Rückstand auf das rettende Ufer, und Sonntag in Ratingen wird die Aufgabe nicht einfacher. Radojewski hofft, dass Leikauf dann wieder mit dabeisein kann. „Außerdem haben wir auswärts und auf Naturrasen immer gut ausgesehen“, sagt der Trainer und gibt die Hoffnung noch nicht auf. gs Cronenberg: Schäfer, Appiah, Burghard, D. Schättler (73. Ulusoy), Becker, Leber, Perne (65. Eisenbach), Mühlhause, Boudeing, T. Schättler (65. Ruzic), Kabiru.
Am Sonntag darf der FSV Vohwinkel zeigen, ob er dem starken VfB Homberg besser standhalten kann als der CSC am Mittwoch. „Wir wollen die Fehler, die wir defensiv machen, abstellen und versuchen, wesentlich weniger Torchancen als in den vergangenen letzten Partien zuzulassen“, sagt Interimstrainer Marvin Schneider vor der Partie in der Lüntenbeck (15 Uhr). Gelingt das nicht, könnte für den FSV unter Umständen schon am Sonntag der Abstieg auch rechnerisch besiegelt sein. ryz