Deutsche Mannschaftsmeisterschaften: Bayer Schwimmer haben den Anschluss verloren
Bayer Schwimmer stecken tief im Umbruch und paddeln bei den Team-Meisterschaften hinterher.
Bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen stecken die Frauen- und Männerteams der SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen nach dem Vorkampf der 1. Bundesliga tief im Abstiegsstrudel.
Die Bayer-Frauen liegen nach der Hälfte des Wettbewerbes mit 19133 Punkten schon fast aussichtslos auf dem letzten Platz des Zwölferfeldes. Die Bayer-Männer, die sich 20406 Punkte erschwammen, nehmen mit Rang elf ebenfalls einen Abstiegsplatz ein. Der Vorkampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft wurde mit je sechs Frauen- und Männermannschaften in Essen und Würzburg ausgetragen.
Was nach den vielen Abgängen von Leistungsträgern in der vergangenen Saison von den Verantwortlichen schon befürchtet wurde, bewahrheitete sich in Essen. Besonders bei den Frauen schwammen die jungen Bayer-Schwimmerinnen der Konkurrenz meist hinterher. Die vier Wuppertalerinnen gehörten im zehnköpfigen Bayer-Team noch zu den stärksten Kräften. So sorgten im Leistungszentrum Rüttenscheid Tanja Makaric (16) und die mit vierzehn Jahren jüngste in der Mannschaft, Sarah Jedamsky, für die besten Einzelergebnisse. Makaric sammelte in fünf Wettkämpfen 3479 Punkte. Alle drei Rückenstrecken (50, 100 und 200m beendete sie als Dritte.
Das schwerste Programm hatte Sarah Jedamsky zu absolvieren. Ihre Rennen über 200 m und 400m Lagen, sowie über die drei kräfteraubenden Schmetterlingsdistanzen 50, 100 und 200 m. Sarah Jedamsky löste ihre Aufgaben mit Bravour. Insgesamt steuerte Jedamsky 3200 Punkte zum Gesamtergebnis bei. Jenny Sonnenschein, die über 50, 200, 400, und 800 m Freistil eingesetzt wurde zeigte gegenüber den Ergebnissen der letzten Wochen ansteigende Form, war aber gegenüber der bärenstarken Konkurrenz, unter anderem Weltmeisterin und Olympiasiegerin Britta Steffen vom SV Halle chancenlos. Sonnenschein brachte es auf 2416 Punkte. Die gleichaltrige Julia Markgraf konnte wegen schulischer Verpflichtungen nur über 200 m Schmetterling eingesetzt werden. Mit 2:24,45 wurde sie Vierte. Alles in allem war das gesamte Bayer-Team aber zu schwach, um eine bessere Platzierung als Rang zwölf zu erreichen. In einundzwanzig von zweiunddreißig Wettkämpfen schlugen die Bayer-Mädchen als letzte an. Der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt 2400 Punkte.
Hoffnungen auf den Klassenerhalt können sich hingegen die Bayer-Männer machen. Zum rettenden zehnten Platz, auf dem der DSW Darmstadt steht, fehlen nach dem Vorkampf nur 35 Punkte.
Die Trainer Jarbas in den Bosch (Wuppertal) und Jürgen Schmitz (Dormagen) hoffen darauf, im Endkampf ihre stärkste Kraft, Christoph Fildebrandt einsetzen zu können, der in Essen wegen einer fiebrigen Erkältung fehlte. Vier Schwimmer aus Wuppertal standen beim Vorkampf im elfköpfigen Bayer-Team.
Mit fünf Starts hatte Lukas Nattmann (21) das umfangreichste Programm. Sein bestes Ergebnis verzeichnete Nattmann mit Platz eins über 50 m Rücken in 27,29 Sekunden (720 Punkte). Insgesamt brachte es der Deutsche Kurzbahnmeister über 50m Rücken auf 3394 Punkte.
Mit Platz drei über 200 m Brust in 2:28,32 Minuten (635 Punkte) konnte Bastian Schober (19) überzeugen. Über 100 m Brust schlug er in 1:08,38 Minuten (639) als Fünfter an. Gute Leistungen zeigte auch Fynn Minuth bei seinen vier Rennen, in denen er 2292 Punkte sammelte.
Daniel Trosin bewegte sich in seinen zwei Rennen über 400 und 1500 m Freistil im Rahmen seiner derzeitigen Möglichkeiten. Am Ende des Tages standen 1255 Punkte auf Trosins Konto.