Tischtennis: Höhl die „tragische“ Figur
Die große Showbühne kann der ASV beim SC Buschhausen nicht nutzen. Ronsdorf und Germania fahren souveräne Siege ein.
Wuppertal. Das war auch für die Wuppertaler neu: Einen Einlauf mit Cheerleadern in der Halle des SC Buschhausen vorbei an 160 Zuschauern erlebt man in der Tischtennis-Regionalliga auch nicht alle Tage. Alles andere als neu war für den ASV allerdings das Ergebnis: Wieder mit 7:9 verloren und wieder mit 7:6 geführt. Erneut bot Bernd Ahrens einen großen Kampf gegen den Ex-ASV-Spieler Christian Strack, nachdem er zu seinen Rückhandnoppen zurückgekehrt ist. Und abermals behielt Strack in fünf Sätzen die Oberhand. Florian Wagner war gegen ihn chancenlos. Beide hielten sich jedoch mit Siegen gegen Buschhausens Nummer Zwei Genia Milchin schadlos.
Ein gewohntes Bild auch im mittleren Paarkreuz: Eine gute Drei-Punkte-Ausbeute, wobei Konstantin Schröder im Einzel und mit Tim Lindner im Doppel ungeschlagen blieb. Zur „tragischen“ Figur wurde Michael Höhl. Nach einem souveränen 3:0 gegen Sebastian Frintrop hatte er in seinem zweiten Einzel gegen Bartosz Surzyn bei 2:0-Satzführung und 10:6 im dritten Durchgang vier Matchbälle. Alles schien gelaufen und das 8:6 für den ASV schon in trockenen Tüchern. Doch Höhl konnte letztlich keinen Matchball nutzen und gab noch das ganze Spiel aus der Hand. So musste stattdessen beim Stand von 7:8 wieder das letzte Doppel entscheiden. Riesenpech für Bernd Ahrens und Michael Höhl: Bei 10:9 im Entscheidungssatz hatten sie Matchball gegen das stärkste Doppel der Hinrunde, den Christian Strack mit einem unerreichbaren Netzroller zunichtemachte. Auch den zweiten Matchball wehrten Strack/Milchin ab und gewannen mit 13:11.
Der ASV liegt mit 10:12-Punkten nun auf Rang fünf der Tabelle.
Kurzen Prozess machte der Oberligist TTV Ronsdorf mit dem abstiegsgefährdeten 1.FC Köln II. Beim 9:2-Sieg musste neben einer Doppelniederlage nur noch Youngster Justin Langhanki seinem Gegner gratulieren. Glänzend aufgelegt war einmal mehr Michael Holt, der beiden gegnerischen Spitzenspielern keine Chance ließ. Da hatte Aleksandr Smirnov schon mehr Mühe, blieb aber ebenso ungeschlagen.
Ganz wichtig war der 9:4-Erfolg des SSV Germania Wuppertal beim Vorletzten SV Bommern, denn ansonsten wären Patrick Leis und sein Team wieder bedrohlich an die Abstiegs-Relegationsränge herangerückt. Allerdings war die Partie bis zum 4:4 ausgeglichen, ehe die Elberfelder sich ihrer Stärken besannen und im Anschluss nur noch drei Sätze abgaben. Patrick Leis gab nach seinem kleinen Durchhänger am letzten Spieltag wieder eine überzeugende Vorstellung gegen Vital Shaban und Jörg Pristley.
Der TTV Ronsdorf ist Tabellenzweiter, punktgleich mit Vernich. Der SSV Germania ist Fünfter.