Drachenboot-Cup: Weltmeisterliche Gastgeber

Die Drack Attacks richten am Wochenende in Beyenburg den Drachenboot-Cup aus – als aktuelle WM-Helden.

Wuppertal. Am Wochenende lassen die Drack Attacks am Beyenburger Stauseee wieder die "Drachen" fliegen. Zum 14. Mal ist die Drachenbootabteilung im Verein für Kanusport Wuppertal (VfK) von Freitag bis Sonntag Gastgeber des bergischen Drachenbootcups für Schüler-, Firmen- und Fun-Mannschaften - und das diesmal als frisch gebackener Weltmeister. Am Montag kehrte eine rund 70-köpfige Delegation der Drag Attacks mit mehreren Medaillen im Gepäck von der Mannschafts-WM im französischen Geradmer (Hochvogesen) zurück.

Wie berichtet hatte das erfolgsverwöhnte Senioren Mixed Team (18 bis 40 Jahre) bereits am Freitag den Titel über 1000 Meter geholt. Am Wochenende folgten gegen starke Konkurrenz aus Japan, Schweden, der Ukraine der Schweiz und aus Deutschland dann noch Bronze über 500 und ein vierter Platz über 200 Meter. "Uns liegen die Langstrecken halt besser", berichtet Kapitän Nadine Axmann, die von den Verhältnissen in Frankreich ganz begeistert war. Auf den Strecken hatte in der Woche zuvor noch ein Kanu-Weltcup stattgefunden.

Von diesen Bedingungen ließ sich auch das Master (Ü 40)-Mixed-Team der Drack Attacks beflügeln und belegte gegen ebenfalls starke Konkurrenz Zweite Plätze über 1000 und 200 und Platz vier über 500 Meter. Neuer Clubweltmeister sind die Masters Damen, wobei in dieser Klasse allerdings auch nur ein Boot aus der Schweiz zu schlagen war. Ein Kraftakt, war das für die Damen, die inklusive Mixed in Vor-, Halbfinal- und Endläufen bis zu zehn Starts in den Armen hatten, allemal.

Nach dem Bergischen Drachenboot-Cup am Wochenende sollen beim VfK der Abriss und später der Aufbau des neuen Bootshauses beginnen.

Baugenehmigung Die Baugenehmigung durch die zuständige Stadt Ennepetal liegt inzwischen vor. Geplant sind eine freistehende Holzhalle für die Boote und dazu einige Schlafplätze, die künftig auch ein Trainingslager vor Ort möglich machen. Gaststätte und Hantelraum bleiben unberührt.

Abgebrannt Der alte Bootsschuppen war im August 2006 mitsamt Booten durch Brandstiftung zerstört worden. Der Schaden betrug rund 150 000 Euro. Danach gab es aus der Bevölkerung eine regelrechte Spendenwelle für die Kanuten. Die Stadt gewährt 40 000 Euro an Investitionszuschuss.