Ex-WSV-Star „Fifa“ Augustat wird 80
Dribbelkünstler der 60er-Jahre lebt in Bad Füssing.
Am Samstag vollendete Günter „Fifa“ Augustat, einer der bekanntesten Wuppertaler Fußballer, sein 80. Lebensjahr. Der einstige Dribbelkünstler spielte schon mit 18 Jahren an der Seite des Weltklassespielers Horst Szymaniak mit dem WSV in der Oberliga West, der damals höchsten Klasse. Seinen Spitznamen „Fifa“ erhielt er, weil er von dem früheren DFB-Trainer Dettmar Cramer für einen Sichtungslehrgang nominiert wurde, aber schließlich beim Fifa-Jugendturnier nicht eingesetzt wurde.
Mit seinen Dribbelkünsten trieb er mit Vorliebe großgewachsene Gegenspieler wie den Dortmunder Internationalen Wolfgang Paul zur Verzweiflung, Gefühle, die er wegen seines Eigensinns allerdings auch bisweilen bei seinen Mitspielern hervorrief. Unvergessen sind seine sechs Treffer im Regionalligaspiel (damals zweithöchste Klasse) gegen Schwarz-Weiß Essen (6:1 Endergebnis).
Als man ihm 1966 keinen neuen Vertrag anbot, wechselte er zu Preußen Münster, wo Augustat 1970 seine Karriere beendete. Als Inhaber einer erfolgreichen Versicherungsagentur und Vater von vier Kindern widmete er sich dem Tennis, wo er zusammen mit Manni Reichert im Regionalliga-Team von Gold -Weiss Wuppertal spielte.
Als fürsorglicher Großvater chauffierte er seinen Enkel Jan zu diversen Turnieren. „Fifa“ Augustat ist vor Jahren zusammen mit seiner Ehefrau ins niederbayerische Bad Füssing gezogen, wo er auch im Kreise seiner Familie seinen Geburtstag feiert. fwb