Basketball Felix Marcus behält in Nowitzki-Manier in letzter Sekunde die Nerven

2. Regionalliga Basketball: 67:65-Abschlusssieg für Südwest.

Der erst 16-jährige Felix Marcus traf mit dem letzten Wurf zum Sieg für die Südwest Baskets und krönte eine tolle Saison.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Südwest Baskets – ETB SW Essen II 67:65. Dank eines „Gamewinners“ von Youngster Felix Marcus beendeten die Südwest Baskets die Spielzeit 2018/19 mit einem Erfolg. „Ein geiler Abschluss einer tollen Saison“, sagte Trainer Sven Tomanek. Damit liegen die Baskets mit drei Siegen Vorsprung auf Frintrop auf Platz zwei. Gegen Essen rotierten die Wuppertaler viel, so dass alle Spieler eine Chance bekamen. Unter anderem stand Steve Dignas in der Startformation, der die Baskets aus beruflichen Gründen verlassen wird. Spielmacher Marko Lovric musste nach wenigen Minuten erneut mit Wadenproblemen vom Feld. Es entwickelte sich eine zähe Partie, in der es physisch zur Sache ging. Nach ausgeglichenem Start sorgte Lennart Urspruch von der Bank kommend mit einigen Dreiern für eine Acht-Punkte-Führung zur Halbzeit. „Wir sind aber dann nicht gut aus der Pause gekommen. Essen war direkt zurück im Spiel und hat die Führung übernommen“, analysierte Tomanek. Doch Südwest nahm den Kampf an und glich zum Ende von Viertel drei wieder aus (52:52). Als im vierten Viertel von außen wenig fallen wollte, drehte Anton Zraychenko auf und setzte sich immer wieder im Eins-gegen-Eins durch. Die Gäste blieben aber dran und glichen fünf Sekunden vor dem Ende von der Freiwurflinie aus. Doch das letzte Wort hatte der erst 16-jährige Felix Marcus. „Er hat das in Dirk-Nowitzki-Manier von der Baseline gemacht“, erklärte Tomanek.
Südwest: Lovric, Urspruch (15), Lehnen (7), Prahm, Jeske, Zraychenko (21), Marcus M. (10), Marcus F. (5), Azzouz (4), Ekong (2), Dignas (3).
Viertel: 23:24, 19:10, 10:18, 15:13.

RheinStars Köln II - Barmer TV 82:68. Durch die Niederlage bei Absteiger Köln verpassten die BTV-Herren in der 2. Regionalliga den Sprung auf Platz drei und fielen durch die Siege der Kontrahenten in der Abschlusstabelle bis auf den sechsten Rang zurück. „Das war ein desaströses Spiel von uns“, zeigte sich Trainer Cem Karal enttäuscht. Da die Partie kurzfristig in eine andere Halle verlegt wurde, kamen einige BTV-Spieler erst gut 20 Minuten vor dem Anpfiff an und konnten sich nicht richtig warmmachen. Deshalb standen unter anderem Center Daniel Walter und Scharfschütze Jonos Saou nicht in der ersten Fünf. Als Ausrede für den schläfrigen Start wollte das Karal aber nicht gelten lassen. Die Wuppertaler lagen bereits zur Pause mit satten 17 Zählern hinten. Angeführt von Kapitän Björn Klaas, der zum letzten Mal für den BTV auflief (beendet seine Karriere), kamen die Barmer im zweiten Durchgang noch etwas heran. Eine richtige Chance auf den Sieg hatten sie aber nicht mehr. „Das ist ärgerlich. Aber nicht nur in dieser Partie. Wir haben einige Spiele in der Saison dumm verloren und so am Ende den dritten Platz verschenkt“, bilanzierte Karal bitter. pdk

BTV: Tünneßen, Saou (12), Walter (14), Vaitkus (11), Borkenhagen (2), Aeraki (6), Duhr (2), Neitzel (3), Dahlhaus (4), Klaas (14). 
Viertel: 25:16, 25:17, 19:12, 13:23.