Fight Night: Spannung bis zum Schlussgong

Bei der Gala-Nacht in der Soppsec Arena bekamen die Fans guten Sport geboten.

Elberfeld. Beste Kickbox-Unterhaltung bekamen die Zuschauer in der Elberfelder Soppsec Arena geboten. Auch die zweite Auflage der Kickbox-Gala-Nacht mit anschließender Party war ein Erfolg. Promoter Ilhami Özden hatte bei der Zusammenstellung der Kampfpaarungen ein glückliches Händchen bewiesen, so dass den 500 Fans zwölf tolle Kämpfe geboten wurden.

Viele waren ausgeglichen und spannend bis zum Schlussgong, so dass keine Langeweile aufkam. Wobei vor allem die Athleten aus den Boxställen des Gastgebers Soppsec und Team Ilhami teilweise spektakulär auftrumpften. Wie zum Beispiel Ekrem Bal. Nach verhaltener erster Runde drehte er in der zweiten auf und siegte gegen Zasson Eslamic (Ilhami) durch technischen K.o.

Fast noch beeindruckender war die anschließende Vorstellung von Ron Kullmann. Der Ilhami-Athlet vertraute auf seine Nehmerqualitäten und ließ sich in der ersten Runde regelrecht in die Ringecke prügeln. In der zweiten und vor allem dritten Runde blies er zum Gegenangriff. Nach drei Runden hatten die Punktrichter ein Unentschieden auf ihren Zetteln, doch eine mögliche Entscheidungsrunde verweigerte Kullmanns Gegner Ahmet Akdag. Der machte inzwischen nicht nur einen etwas entkräfteten, sondern vor allem ängstlichen Eindruck.

Der fünfte Kampf bot ganz großen Sport, von dem die Zuschauer gerne noch mehr gesehen hätten. Doch nach einem eineinhalb Runden währenden Schlagabtausch sorgte Burak Pinarbasd (Asia Falken) gegen Hassan Kink (Ilhami) per technischem K.o. für ein vorzeitiges Ende.

Ähnlich dynamisch ging es zwischen Patrick Geisler (Sopp) und Mustafa Dincerl (Bali-Do Jang) zu. Nach einigen satten Treffern des Wuppertalers musste Dincerl aber vorzeitig passen. Ein ganz zähes Ringen war das Duell von Christian Korbmacher (Ilhami) gegen Newcomer Cankan Günyüzüzlü. Der Mann von Bali-Do Jang, der erst seit drei Monaten kämpft, bestätigte seinen Ruf als Naturtalent und musste sich nur knapp nach Punkten geschlagen geben.

Recht eilig hatte es offensichtlich Roman Kostsov (Sopp). Der Athlet von Trainer Lutz Neukirchen dominierte von der ersten Sekunde an eindeutig und hatte seine Aufgabe gegen Patrick Clees (Ilhami) bereits nach 60 Sekunden erledigt.

Ein Highlight gab es noch am Ende beim Kampf von Publikumsliebling Ogün Sesli (Sopp). Dieser deckte zwar mit seiner hervorragenden Beinarbeit und einer Vielzahl von Schlägen Gegner Ismail Altintas fünf Runden lang permanent ein. Doch der Kämpfer der Asia Falken hielt bravourös dagegen und verschaffte sich trotz der Punktniederlage viel Respekt. Nicht nur beim Publikum, sondern auch bei Sesli, der ihm zu seiner starken Leistung gratulierte.