Fußball-Landesliga FSV Vohwinkel in Kapellen bitter bestraft
Wuppertal · Fußball-Landesligist kassiert beim Spitzenreiter sechs Gegentreffer und fällt nach dem 0:6 auf Abstiegsplatz 16 zurück.
Während der FSV Vohwinkel nach der 0:6 (0:3)-Schlappe auf den 16. Tabellenplatz der Fußball-Landesliga zurückfiel, freute sich der SC 1911 Kapellen-Erft über den Sprung zurück an die Spitze, vorbei am CSC. „Nur mit einer seriösen Defensivarbeit über 90 Minuten kannst du hier etwas mitnehmen“, sagte FSV-Coach Thomas Richter nach der Partie. Und von der waren die Füchse gestern meilenweit entfernt. Zumal der Spielplan der Wuppertal nach 19 Minuten komplett über den Haufen geworfen war: Nach einem
Freistoß flog das Leder über die Vohwinkeler Deckung an die Strafraumecke, von wo es an den zweiten Pfosten klatschte, wieder heraussprang und zu Maik Ferber gelangte, der zur Führung traf (13.). Sechs Minuten später erneut ein langer Schlag aus dem Mittelfeld, eine Flanke, bei der Pascal Peinecke den Ball sicher zu haben schien, ihn fallen ließ, und Kerber erneut zur Stelle war. Ahmet Gülmez hatte die Chance zu verkürzen, lief nach Zuckerpass von Ahmed Al Khalil alleine auf Keeper Alen Arnautovic zu, scheiterte aber (23.).
Die Elf von Oliver Seibert erhöhte weiter den Druck, riss mit zahlreichen Diagonalpässen das Spielfeld auf und stellte nach 34 Minuten durch Celal-Can Yücel auf 3:0. Da nutzte es dem FSV nichts, tief zu stehen, wenn die Zuteilung anschließend nicht funktionierte. „Wir haben uns in der Pause vorgenommen, noch einmal anzugreifen“, sagte Richter, hoffte aber vergeblich auf die Wende. Zwar hatte erneut Gülmez die Chance zum Anschlusstreffer, scheiterte aber, wie im ersten Abschnitt, am Keeper. Spätestens nach 53 Minuten war die Moral der Füchse gebrochen. Nach einem Foul zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Robert Wilschrey stellte auf 4:0. Und es sollte noch schlimmer kommen, denn nur eine Minute später lenkte Moritz Winter den Ball beim Rettungsversuch ins eigene Netz - 0:5. „Da fehlt auch manchmal einfach die Qualität, das kann man auch nicht schön reden“, bemängelte Richter die Defensivarbeit seiner Mannschaft. In der 77. Minute machte Lennart Ingmann das halbe Dutzend voll. „Wir müssen uns jetzt sammeln, auf nächste Woche fokussieren und anfangen, Punkte zu sammeln“, hakte Richter die Niederlage ab.