Rollhockey Für den RSC Cronenberg endet das Europapokalabenteuer
Wuppertal · Gegen den französischen Tabellenführer La Vendeenne unterliegt Rollhockey-Bundesligist RSC Cronenberg am Samstagabend zu Hause mit 1:3 und scheidet nach dem 6:8 im Hinspiel in der ersten Rundes des Europapokals aus. Chancen zum Weiterkommen waren da.
Rollhockey-Bundesligist RSC Cronenberg hat den erhofften Umschwung im Rollhockey-Europapokal im Rückspiel gegen La Vendeenne nicht geschafft. Am Samstag Abend unterlagen die Cronenberger dem französischen Tabellenführer in der gut gefüllten Alfred-Henckels-Halle mit 1:3 und verpassten es damit, das 6:8 aus dem Hinspiel wettzumachen. Die Franzosen erwiesen sich insgesamt als das cleverere Team.
Dabei waren die Chancen für den RSC durchaus da. Gegen die gut kombinierenden Gäste kam der RSC bereits in den ersten fünf Minuten zu drei guten Konterchancen. Dreimal scheiterte Lucas Seidler am Gästetorwart, einmal Jordi Molet an der Latte. Eine Führung hätte sicherlich einen weiteren Schub gegeben, zumal die Zuschauer voll hinter ihrem Team standen, das ja nur mit drei Toren hätte gewinnen müssen.So kamen die Franzosen fünf Minuten vor der Pause zur Führung, die sie sich auch nach dem Wechsel verdienten. Doch dann schien die Möglichkeit für Cronenberg zur Wende da. Nach einer Blauen Karte gegen einen Gästespieler war der RSC zwei Minuten in Überzahl, kassierte aber just in dieser Phase das 0:2 (39.). Direkt mit Ablauf der Überzahl sorgte der junge Max Thiel nach toller Einzelleistung mit dem 1:2 noch einmal für Hoffnung, traf kurz danach auch noch die Latte. Auf der Gegenseite hielt Fynn Hilbertz zwei Strafstöße, die gegen den RSC nach dem zehnten und 15. Offensivfoul verhängt wurden. Doch die Franzosen ließen sich nicht mehr von ihrem Weg abbringen, kamen in der Schlussminute in Überzahl noch zum 3:1.
Dennoch hat der RSC international ein gutes Bild abgegeben und kann das für die Bundesliga mitnehmen.
Die Partie wurde im Livestream auf Sportdeutschland TV übertragen. Der Kommentar durch die beiden ehemaligen RSC-Spieler Jan Velte und Jens Behrendt war dabei genauso unterhaltsam wie die Partie selbst. Behrendt, der selbst mal in Frankreich gespielt hatte, moderierte am Ende für die französischen Zuschauer auch noch perfekt in französisch ab, was Velte schmunzelt so kommentierte: „Dem kann ich mich voll anschließen, nur die Aussprache war nicht immer perfekt.“