Für den RSC ist im Derby sogar die Tabellenführung möglich
Löwen müssen ersatzgeschwächt zum Nachbarn Remscheid.
Wuppertal. Ihr letztes Spiel des Jahres bestreiten die Löwen des RSC Cronenberg am Samstag um 15.30 Uhr in der Sporthalle Hackenberg im Bergischen Derby bei der IGR Remscheid. Für die Cronenberger ist es das dritte Auswärtsspiel in Folge und nach der deutlichen 3:11-Niederlage im Europaligaspiel in Spanien sicher keine leichte Aufgabe.
Allerdings ist das Bergische Derby für den Deutschen Meister von großer Bedeutung, denn es dürfte große Auswirkungen auf die Tabellensituation zum Jahresende haben. Von der Tabellenführung bis zum dritten Platz ist für den RSC alles drin. Bei einem Sieg der Löwen in Remscheid und einem gleichzeitigen Erfolg der ERG Iserlohn in Herringen könnte das Steup-Team sogar die Tabellenführung übernehmen. Bei einer Niederlage könnten die Wuppertaler aber auch auf Rang drei abrutschen und sogar den RSC Darmstadt auf Platz vier heranrücken lassen.
Für Gastgeber IGR Remscheid gilt es nach zwei Siegen — mit 4:3 in Valkenswaard und 7:2 gegen Krefeld — , die Aufwärtsentwicklung nach dem schwachem Saisonstart fortzusetzen. Gegen den RSC hat man allerdings alle fünf bisherigen Begegnungen in diesem Kalenderjahr verloren.
RSC-Trainer Sven Steup muss sein Team leicht ändern. Pedro Fragoso und Kay Hövelmann fallen für das letzte Spiel des Jahres aus persönlichen Gründen aus. Der Portugiese ist bereits über Weihnachten in seine Heimat zurückgeflogen. Dafür wird voraussichtlich Marcel Mierscheidt wieder ins Team rücken.
In jedem Fall verspricht RSC-Coach Sven Steup: „Am Wochenende werden wir eine RSC- Mannschaft sehen, die über zwei Halbzeiten Gas gibt, und nicht, wie in Reus, die ersten 25 Minuten total verschläft.“ In der Remscheider Mannschaft von Trainer Andreas Reinert stehen mit Marc Schinkowski und Torhüter Mathias Mattusch zwei ehemalige RSC-Spieler. Die bekanntesten Akteure der IGR sind Yannick Peinke, der auf dem Sprung ins Nationalteam ist, sowie Routinier Marcel Wiegershaus und der torgefährliche Robin Selbach. red