Fußball: CSC im Derby chancenlos

Mit 1:5 (1:1) unterliegen die Cronenberger im Nachbarschaftsduell gegen den SSV Sudberg. Osmani erzielt zwei Tore.

Wuppertal. Ausgerechnet in seinem 350. Spiel und ausgerechnet gegen den Lokalrivalen SSV Sudberg kassierte Stefan Töpel mit dem Cronenberger SC eine derbe 1:5 (1:1)-Heimniederlage. Nach dem Spiel war der 41-Jährige zu frustriert, um einen Kommentar über die erste Niederlage in dieser Saison abzugeben.

Anders die Stimmung bei den Sudbergern. Ausgelassen ließen sie sich nach der Partie von ihren Anhängern feiern. Allen voran Alit Osmani. Der kleine Mazedonier war mit seinen Treffern zum 2:1 (54.) und 3:1 (69.) nicht nur doppelt erfolgreich, er bereitete auch noch das 4:1 (71.) vor.

Von diesem Doppelschlag in der 69. und 71. Minute erholten sich die Cronenberger nicht mehr. Als in der 75. Spielminute Jens Perne nach wiederholtem Foulspiel auch noch die gelb-rote Karte sah, war die Partie gelaufen. Das 1:5 (85.) durch den Sudberger Florian Wardi nach einer schönen Einzelaktion war der gelungene Abschluss für den SSV, der am Sonntagnachmittag in den zweiten 45 Minuten klar tonangebend war.

Mit der ersten Spielhälfte war SSV-Trainer Alfonso del Cueto jedoch nicht ganz zufrieden: "Wir haben nach dem 1:0 zu ängstlich gespielt." Haris Babic war der Torschütze nach 19 Minuten, aber es war der CSC, der nach diesem Treffer aufdrehte. Der verdiente Ausgleich durch Tim Schättler fiel nach einer halben Stunde.

Nach und nach schlichen sich taktische Fehler bei den Cronenbergern ein, die Zuordnung stimmte nicht mehr und die Kommunikation fehlte. CSC-Trainer Bert Holthausen: "Der SSV hat unsere Schwachstellen gnadenlos ausgenutzt. Das ist für uns ein derber Rückschlag, aber wir haben jetzt keine Krise."

Haris Babic, Florian Wardi und Co. waren stets einen Schritt schneller als der CSC. Del Cueto: "Das war eine ganz starke Leistung meiner Mannschaft, die sich vor dem Derby unter Druck gesetzt hat. Ich hätte nicht gedacht, dass wir hier so klar gewinnen würden." Der SSV bleibt nach dem Sieg auf dem zweiten Tabellenplatz, der CSC ist Siebter.