Fußball: Dönninghaus schielt mit dem CSC nach oben
Neuer Coach an der Cronenberger Hauptstraße will mit verbesserter Defensive punkten.
Wuppertal. Die Sommerpause ist vorbei, seit Samstagnachmittag rollt der Ball wieder beim Fußball-Landesligisten CronenbergerSC. Zum Trainingsauftakt auf dem Horst-Neuhoff-Sportplatz an der Hauptstraße hatte der neue Trainer Markus Dönninghaus gebeten, der einen Großteil der bisherigen CSC-Mannschaft übernommen hat. Mit einer Mischung aus alten und neuen Spielern will der Landesligist oben angreifen, Platz sechs - wie in der vergangenen Saison - ist ihm zu wenig.
"Das wäre mir zu unbefriedigend. Es gibt aber auch keinen Druck, dass wir aufsteigen müssen. Aber die 50Gegentore aus der letzten Spielzeit sind zu viel. Das ist ein Punkt, den wir verbessern müssen", sagt der 43-Jährige, der in den vergangenen Jahren Trainer beim Bezirksligisten VfB Schwelm war und sich als technisch versierter Spieler im Wuppertaler Amateurfußball einen guten Namen gemacht hat.
Fünf Mal pro Woche wird ab sofort trainiert und dabei an einer neuen taktischen Ausrichtung gefeilt. Zusammen mit Christian Hermes, Ex-CSC-Keeper, der das Torwarttraining leiten soll, will Dönninghaus seine Mannschaft auf die Viererkette umstellen und mit einer Doppelsechs spielen lassen. Dadurch soll mehr Stabilität im Mittelfeld gewährleistet werden. Ganz oben in der Landesliga sieht Dönninghaus Schonnebeck und den Ortsrivalen SSV Sudberg. "Es wird aber vielleicht auch die eine oder andere Überraschung geben", sagt der CSC-Trainer, der seine Mannschaft davon nicht ausnehmen möchte.
Eine enge Abstimmung zwischen der zweiten Mannschaft und der A-Jugend (fünf Spieler rücken aus dem eigenen Nachwuchs nach) soll dafür garantieren, dass nach dem Leistungsprinzip gespielt wird. "Wir müssen nicht immer gestandene Spieler von holen, wenn wir in den eigenen Reihen gucken können", sagt Dönninghaus. Auf einen Routinier kann er aber zurückgreifen. Marc Bach wechselte vom FC Remscheid nach Cronenberg. "Ich habe große Erwartungen an ihn. Mit seinen 32 Jahren kann er in diesem jungen Team Führungsaufgaben übernehmen, das wird sich in den ersten Spielen herausstellen."
Einen ersten Test gibt es bereits am Montagabend. Um 19 Uhr spielt der CSC auf dem Freudenberg gegen den Wuppertaler SV. "Das ist ein absoluter Kaltstart für uns, aber bei solch einer Anfrage des WSV zögert man nicht", sagt Dönninghaus.