Fußball-Landesliga: Traumderby in Ronsdorf
Mit Gastgeber und Aufsteiger TSV sowie dem Cronenberger SC stehen sich am Sonntag, 15.30 Uhr, der punktgleiche Zweite und der Erste gegenüber.
Wuppertal. Fast ein Drittel der Saison ist absolviert in der Fußball-Landesliga. Und nachdem in den vergangenen Jahren vorwiegend der SSV Sudberg für die Highlights sorgte, haben sich diesmal Cronenberg und Ronsdorf an die Spitze geschossen. Insofern bedeutet das Aufeinandertreffen beider Teams am Sonntag um 15.30 Uhr an der Waldkampfbahn ein echtes Traumderby.
Beide Mannschaften marschieren seit dem ersten Spieltag im Gleichschritt vorne weg, gewannen neun von zehn Spielen. Selbst ihre jeweils einzige Niederlage kassierten beide Teams am selben Spieltag. Der TSV hat zwar zu Hause noch eine weiße Weste, hatte aber zuletzt gegen Burgaltendorf einige Mühe. In der Offensive berauscht sich die Mannschaft oftmals am eigenen Kombinationsspiel, die Effektivität ist aber noch ausbaufähig.
„Wir haben zweimal hintereinander erst in der Schlussphase den Sieg klar gemacht. Das ist kein Zufall. Wir wissen, wie wir mit engen Spielen umgehen müssen“, gibt sich TSV-Trainer Michele Velardi voller Selbstvertrauen. Das hat zweifellos auch die Mannschaft getankt. Beim Aufsteiger sind alle Mann an Bord — mit Ausnahme von Torwarttrainer Kurt Berenbeck. Als ehemaliger Cronenberger wäre die Partie gerade für ihn etwas besonders gewesen. Allerdings musste er sich einer Operation unterziehen und befindet sich derzeit noch im Krankenhaus. Mit einem Derbysieg wollen die Zebras zu seiner Genesung beitragen.
Deutlich souveräner als der TSV zog sich in den vergangenen Wochen der CSC aus der Affäre. Die Mannschaft stellt den besten Angriff und die beste Abwehr der Liga. Grund genug also, mit breiter Brust in der Waldkampfbahn aufzutreten.
„Mit einem Unentschieden würden wir unsere Tabellenführung verteidigen. Das ist unser Minimalziel“, sagt CSC-Trainer Markus Dönninghaus vor dem Duell mit der zweitbesten Offensive der Liga. Im Pokalspiel am Mittwoch (siehe S. 9) schonte der CSC seine angeschlagenen Akteure und dürfte in Bestbesetzung antreten können. Lediglich Daniel Schmitz (Bauchmuskelzerrung) und Thomas Hollik (Sehnenriss in der Hand) sind verletzt. Die riesige Vorfreude auf den größten Schlager seit langem im Wuppertaler Amateurfußball ist auch beim CSC spürbar.